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Extremismus Keine Sympathie von Fitzek für AfD in Sachsen-Anhalt bekannt

Wie nah sind sich die „Reichsbürger“-Gruppe „Königreich Deutschland“ und die AfD im Land? Der Verfassungsschutz hat einen Blick darauf geworfen.

Von dpa 09.06.2025, 14:20
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte den Verein „Königreich Deutschland“ im Mai verboten. (Archivbild)
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte den Verein „Königreich Deutschland“ im Mai verboten. (Archivbild) Hendrik Schmidt/dpa

Magdeburg - Der Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt hat eine mögliche Verbindung der sogenannten Reichsbürger-Gruppe „Königreich Deutschland“ zur AfD überprüft. Im Ergebnis lägen keine Erkenntnisse darüber vor, dass es Sympathiebekundungen von „Reichsbürger“-Mann Peter Fitzek für die AfD Sachsen-Anhalt gebe, heißt es in einem Schreiben des Innenministeriums an den Landtag.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte den Verein „Königreich Deutschland“ im Mai verboten. Dieser gilt als größte Gruppierung sogenannter Reichsbürger und Selbstverwalter. Dabei war auch Fitzek festgenommen worden. Er hatte den Verein nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden 2012 in Wittenberg gegründet. Laut Bundesinnenministerium sieht sich die Gruppe als „Gegenstaat“ unter monarchisch-absolutistischer Führung von Fitzek.

Der Landesregierung sei aber bekannt, dass Fitzek Sympathien für die rechtsextremistische Partei „Freie Sachsen“ hege, heißt es in dem Schreiben des Innenministeriums. Er habe mehrere Videos veröffentlicht, in denen er sich positiv zu den Ideen der Partei und zu ihrem Protagonisten Martin Kohlmann äußere.