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Flugzeugabsturz Flugzeugabsturz: Experten suchen nach Ursache des Unglücks

07.11.2002, 08:16
Beim Absturz des Passagierflugzeugs in der Nähe des luxemburgischen Ortes Niederanven kamen 20 Menschen ums Leben, unter ihnen 15 Deutsche.
Beim Absturz des Passagierflugzeugs in der Nähe des luxemburgischen Ortes Niederanven kamen 20 Menschen ums Leben, unter ihnen 15 Deutsche. dpa

Luxemburg/dpa. - Die Maschine der Fluggesellschaft Luxair mit 22 Menschen an Bord, die aus Berlin kam, war am Mittwochmorgen in dichtem Nebel beim Landeanflug auf den Flughafen Luxemburg-Findel über einem hügeligen Feld abgestürzt und in Brand geraten. Der Pilot (27) und ein Passagier überlebten das Unglück schwer verletzt. Jüngsten Angaben der Potsdamer Landesregierung zufolge stammten sechs der deutschen Opfer aus Brandenburg. Das Innenministerium war zuvor von neun Toten aus diesem Bundesland ausgegangen.

Die Opfer stammten unter anderem aus Berlin, Potsdam und Kleinmachnow, sagte Stolpe. Die Absturz-Ursache sei «ein großes Fragezeichen». Es habe sich um ein verlässliches Flugzeug und um «gute qualifizierte Piloten» gehandelt. Der Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, Georg Fongern, sprach von einem «mysteriösen Unfall». Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Langen gab es bei der Unglücksmaschine bis wenige Minuten vor dem Absturz keine Unregelmäßigkeiten. Trotz des Nebels waren kurz vor dem Unglück mehrere Flugzeuge problemlos in Findel gelandet.

Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker hatte am Abend einen Terror-Anschlag mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Die Maschine war erst kurz vor dem Unglück gewartet worden. Der Flug soll der erste nach der Wartung gewesen sein.

   Luxair richtete für Angehörige, die Informationen zu den Passagieren des Fluges mit der Flugnummer LG 9642/LH 2420 einholen möchten, eine Hotline ein (00352/4798-5430 bis -5435).