1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Expo: Expo: Bockwurst-Sushi für Besucher der Weltausstellung

Expo Expo: Bockwurst-Sushi für Besucher der Weltausstellung

Von Hendrik Kranert 12.07.2005, 18:58

Halle/MZ. - "Dabei haben wir viel mehr zu bieten", sagt Frauke Flenker-Manthey von der Landesmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (LMG). Bockwurst zum Beispiel. Oder Putenbrustmedaillons mit Pfifferlingen. Oder Bördekäse. Von Hasseröder, Händeltorte und Hallorenkugeln ganz zu schweigen. Also hat sich die LMG mit Nahrungsmittelspezialisten auf den Weg nach Aichi gemacht, um den Japaner auf der dortigen Weltausstellung Sachsen-Anhalt schmackhaft zu machen.

Zur Länderwoche vom 25. bis 30. Juli werden daher bereits in der Schlange vor dem deutschen Expo-Pavillon Wikana-Kekse aus Wittenberg, Salzwedler Baumkuchen und Bördekäse-Häppchen gereicht. Dazu gibt's ein Tässchen Röstfein-Kaffee aus Magdeburg. Und im Restaurant? Vorsuppen und Hauptgänge kommen von Keunecke Feinkost aus Badeborn (Landkreis Quedlinburg), der Nachtisch von Kathi aus Halle. Doch bis Japan war es ein schwieriger Weg. Nicht nur, dass die Inselbewohner alles gern klein geschnitten mögen, so dass Halberstädter Bockwürste quasi als Sushi gereicht werden. "Die Japaner wollen vor allem wissen, was in jedem Produkt steckt", so Ekkehard Heilemann, Geschäftsführer von Keunecke Feinkost. Bis das alles aufgelistet war, lagen die Lebensmittel drei Monate unter Quarantäne im Hafen fest.

Gott sei Dank stecken Heilemanns Rouladen und Tomatencremesuppen ohnehin in Dosen: Das bewahrte den Expo-Koch womöglich vorm Harakiri.