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Wegen Millionenbetrugs verurteilt Ex-Hotelier Axel Hilpert tot in JVA entdeckt

09.08.2018, 10:01
Ex-Hotelier Axel Hilpert
Ex-Hotelier Axel Hilpert dpa-Zentralbild

Berlin - Der in Brandenburg wegen Millionenbetrugs verurteilte Investor und Ex-Hotelier Axel Hilpert ist tot. Der 70-Jährige starb nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur im offenen Vollzug der Justizvollzugsanstalt Berlin-Hakenfelde. Zuvor hatte das rbb-Inforadio berichtet.

Ein Sprecher der Berliner Justizverwaltung erklärte am Donnerstag, dass ein 70-jähriger Mann am Morgen tot in seinem Bett gefunden worden sei. Es werde davon ausgegangen, dass eine natürliche Todesursache vorliege. Gleichwohl sei wie in solchen Fällen üblich eine Obduktion angeordnet worden, um die genaue Todesursache zu ermitteln. Zur Identität des Toten machte der Sprecher keine Angaben.

Revision zurückgewiesen

Das Landgericht Frankfurt (Oder) hatte Hilpert im Februar 2017 im Zusammenhang mit dem Bau eines Luxusresorts bei Potsdam zu drei Jahren und neun Monaten Haft wegen Betrugs verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass er mit einem undurchsichtigen Firmenkonstrukt die Baukosten für die Vier-Sterne-Hotelanlage Schwielowsee künstlich in die Höhe getrieben und die Brandenburger Investitionsbank ILB damit um 2,6 Millionen Euro Fördergelder betrogen hatte.

Eine Revision Hilperts wies der Bundesgerichtshof im April 2018 zurück. Daraufhin musste der Unternehmer die Haftstrafe antreten. (dpa)