Er soll die eigene Tochter missbraucht haben Er soll die eigene Tochter missbraucht haben: Hund bewahrt Mann vor 50 Jahren Haft

Oregon - Um ein Haar hätte ein US-Amerikaner aus dem Bundesstaat Oregon den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen müssen. Eine Haftstrafe von 50 Jahren bleibt Josh H. erspart, als sein Fall eine unerwartete Wendung nahm - dank eines Hundes.
Dem Mann wurde vorgeworfen, seine eigene Tochter - damals noch ein Teenager - sexuell missbraucht zu haben. Das Mädchen trat vor Gericht als Hauptbelastungszeuge auf. Der Vater bestritt die Tat, doch das Gericht schenkte den Aussagen der Tochter mehr Glauben. Eine Jury befand den Vater für schuldig und schickte ihn ins Gefängnis.
Mann aus Oregon soll Hund Lucy vor den Augen seiner Tochter erschossen haben
Der Klempner wandte sich daraufhin an das "Oregon Innocence Projekt (OIP) - eine Vereinigung, die zu Unrecht verurteilten Menschen hilft. Und die Organisation fand folgendes heraus: Laut Aussage der Tochter soll der Vater ihr gedroht haben, ihre Haustiere umzubringen, sollte sie den Missbrauch öffentlich machen. Um der Drohung Nachdruck zu verleihen, erschoss der Mann den Labrador Lucy vor den Augen der Tochter.
Der Mann bestritt die Tat und erklärte, der Hund sei weggegeben worden. Nachforschungen des OIP ergaben, dass der Vater die Wahrheit gesagt und der Hund tatsächlich bei einer anderen Familie ein neues zu Hause gefunden hatte. Die Staatsanwaltschaft erklärte: "Lucy, der Hund, wurde nicht erschossen. Er ist am Leben und wohlauf."
Als die Tochter mit den neuen Erkenntnissen konfrontiert wurde, ergriff sie die Flucht. Seitdem wird nach ihr gesucht. Da sie unter Eid gelogen hat, müssen sämtliche Aussagen von ihr bezweifelt werden. Der Vater ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. (mz)