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Gegen Queerfeindlichkeit Bunte Torte für Toleranz im Roten Rathaus angeschnitten

Berlin gilt als offen und tolerant. Doch auch in der Hauptstadt werden queere Menschen regelmäßig angefeindet. Nach der Überzeugung von Kai Wegner darf es dafür keinen Platz geben.

Von dpa 16.05.2025, 16:10
Die Regenbogentorte serviert die Initiative Maneo jedes Jahr im Mai. Kai Wegner (CDU, links) hat sie dieses Mal angeschnitten.
Die Regenbogentorte serviert die Initiative Maneo jedes Jahr im Mai. Kai Wegner (CDU, links) hat sie dieses Mal angeschnitten. Christophe Gateau/dpa

Berlin - Als Zeichen gegen Queerfeindlichkeit ist eine mehrstöckige Torte in Regenbogenfarben im Roten Rathaus angeschnitten worden. Anlass ist der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie am 17. Mai. Mit dabei waren unter anderem auch Vertreter der schwulen Anti-Gewalt-Initiative Maneo.

„Mit der heutigen Aktion setzen wir ein Zeichen gegen Homophobie und für ein vielfältiges und tolerantes Berlin“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) laut einer Mitteilung. In den vergangenen Jahren sei viel erreicht worden, doch noch immer gebe es Diskriminierung und Gewalttaten gegen queere Menschen.

Mehr als 700 Angriffe auf Menschenleben im sexueller Minderheiten

Der Kuchen ist Teil der Maneo-Kampagne „Kiss Kiss Berlin“. Jedes Jahr im Mai wird das Gebäck an unterschiedlichen Orten in Berlin angeschnitten, zuletzt zum Beispiel auch bei der Berliner Polizei. 2024 hat Maneo 738 Fälle und Hinweise auf Anfeindungen gegen schwule Männer, lesbische Frauen und Angehörige anderer sexueller Minderheiten in Berlin registriert.

Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.