Blutspende-Ärger Blutspende-Ärger: Bekommt das Deutsche Rote Kreuz Probleme mit dem Finanzamt?

Halle (Saale) - Dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) droht Ärger mit dem Finanzamt. Wie der „Stern“ berichtet, gibt es Ungereimtheiten bei mehreren Blutspendediensten unter dem Dach des DRK.
So interessierten sich die Behörden zunächst dafür, dass das DRK sich für den Verkauf von Blutprodukten ins Ausland Steuern zurückerstatten ließ. Und das, obwohl die Blutspendedienste als gemeinnützig eingestuft sind und das Geschäft generell von der Umsatzsteuer befreit ist.
Laut „Stern“ bestätigte der europäische Gerichtshof zwar die Steuererstattung, trotzdem laufen bei mehreren DRK-Diensten aktuell umfangreiche Betriebsprüfungen durch die Finanzämter.
Dabei gehe es unter anderem um die Vermögenslage der Firmen oder um Chef-Gehälter in sechsstelliger Höhe.
Wie der „Stern“ aus DRK-Papieren zitiert, sei die Spitze des Roten Kreuzes beunruhigt. Laut DRK-Generalsekretär Christian Reuter fehle es intern an Transparenz. Dem DRK drohe ein „erheblicher Imageschaden“, heißt es. (mz/red)