Berlin-Marathon Berlin-Marathon: Polizei ließ 1274 Autos im Stadtzentrum abschleppen

Berlin/dpa. - Beim 31. Berlin-Marathon gab es für viele Autofahrer eine böse Überraschung: Von Freitag bis Sonntag früh wurden in der Innenstadt 1274 Fahrzeuge und damit deutlich mehr als im vergangenen Jahr abgeschleppt, sagte ein Polizeisprecher. Alleinam Freitag musste der Abschleppdienst 960 Mal anrücken - obwohl die Autofahrer der Stadt gewarnt waren. Im vergangenen Jahr wurden an beiden Tagen 977 im Halteverbot parkende Autos an der Laufstrecke entfernt.
Die Verkehrssperrungen in vielen Teilen der Innenstadt waren amSonntagnachmittag laut Polizei weitgehend aufgehoben. So hattenAutofahrer wieder freie Fahrt an Teilen der Laufstrecke am GroßenStern aus Richtung Moabit sowie in der Reinhardt- und Torstraße undam Kottbusser Damm. Auch rollte der Verkehr im BereichHohenzollerndamm und Konstanzer Straße wieder störungsfrei.
«Bis auf die starken Belastungen an den Streckenabschnitten gab eskeine größeren Verkehrsbeeinträchtigungen», sagte einPolizeisprecher. Die meisten Verkehrsteilnehmer hätten sich auf dieMaßnahmen eingestellt und die Strecke umfahren oder seien auföffentliche Transportmittel umgestiegen. Die Sperrung der Straße des17. Juni zwischen Großer Stern und Entlastungsstraße war bis Montag8.00 Uhr angesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte auch die StraßeUnter den Linden bis zum Ziel auf der Straße des 17. Juni in Höhe dessowjetischen Ehrenmals gesperrt bleiben.
Zur Sicherung der Marathon-Strecke waren 700 Polizisten imEinsatz. Wegen des Großereignisses wurden 6000 zusätzlicheVerkehrsschilder aufgestellt und mehr als 500 Straßenkreuzungenbewacht. Auf der 42,195 Kilometer langen Strecke waren zunächst amSamstag beim separaten Inline-Marathon die Skater und am Sonntag dannüber 36 000 Läufer sowie auch behinderte Teilnehmer unterwegs. Etwa 1Million Menschen jubelten den Sportlern am Straßenrand zu.
