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Innenministerium Beantwortung von Fragen zu Stabhandgranaten-Attrappe

Von dpa 12.04.2024, 16:41
Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) sitzt an der Regierungsbank.
Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) sitzt an der Regierungsbank. Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Magdeburg - Das Innenministerium in Sachsen-Anhalt hat sein Interesse an der Aufklärung von Ungereimtheiten rund um Beweismitteln in den Asservatenkammern der Polizei betont. „Niemand hat ein größeres Interesse daran, die gestern in der Sitzung des Innenausschusses des Landtages aufgeworfenen Fragestellungen im Zusammenhang mit einer Attrappe einer Stabhandgranate zu beantworten, als das Ministerium für Inneres und Sport“, hieß es am Freitagnachmittag in einer Erklärung.

Die Attrappe soll deshalb im Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Magdeburg aus unterschiedlichen Blickwinkeln unter Anwendung kriminaltechnischer Methoden untersucht werden. „Wir gehen davon aus, dass die Ergebnisse bis zum Ende der nächsten Woche vorliegen“, hieß es. Sie würden auch dem Landesrechnungshof zur Verfügung gestellt. Die Prüfer hatten Mängel bei der Asservatenverwaltung öffentlich gemacht.

Im Innenausschuss des Landtags konnten Innenministerium und Polizei Fragen der Abgeordneten zu einer Stabhandgranate am Donnerstag nicht beantworten. Der Tagungsordnungspunkt zu den Mängeln in der Asservatenverwaltung wurde vertagt. Linke, Grüne und AfD sind über den Umgang mit den Problemen verärgert. Sie fordern Aufklärung. Auch die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses wird erwogen.