Kleinkunstfestival Akrobatik und Clownerie: Barockgarten wird zum magischen Ort
Das Kleine Fest im Großen Garten ist seit Jahrzehnten ein Höhepunkt im Kulturkalender des Sommers in Hannover. In diesem Jahr können die Künstlerinnen und Künstler wieder das Gelände komplett bespielen.

Hannover - Endlich wieder Akrobaten, Comedy und Musik im gesamten berühmtem Barockgarten: Das Kleine Fest im Großen Garten hat nach langer Corona-Durststrecke wieder in gewohnter Form in Hannover Premiere gefeiert. Bis zum 31. Juli bespielen 130 Künstlerinnen und Künstler aus 19 Nationen das weitläufige Gelände zwischen akkurat geschnittenen Hecken, grünen Rasenflächen, Beeten, Wasserflächen und Brunnen. Jeweils rund 4000 Gäste pro Abend sind eingeladen, durch den Großen Garten der Herrenhäuser Gärten zu flanieren, an rund 40 Bühnen Halt zu machen und sich ihr eigenes Programm zusammenzustellen.
Viele Besucherinnen und Besucher kommen jedes Jahr. Wer im Vorverkauf leer ausging, kann es an der Abendkasse versuchen - dort sind den Veranstaltern zufolge täglich noch mindestens 300 Karten erhältlich.
Magische Momente lassen sich zum Beispiel mit dem Feuerwerk der Turnkunst im barocken Gartentheater erleben, laut Stadt Hannover dem ältesten seiner Art in Deutschland. Für die Luftakrobatik zwischen goldenen Figuren gab es bei der Vorpremiere am Mittwoch immer wieder Szenenapplaus. Während der Pandemie hatte es nur eine abgespeckte Version des Fests mit festen Sitzplätzen im Gartentheater gegeben.
Jetzt sind wieder lange Spaziergänge möglich, bei denen hinter der nächsten Hecke skurrile Gestalten auftauchen können: Transparente Windpferde in der Luft, riesige Papageien auf Stelzen oder gar eine Gänsekapelle. Zu Trommel- und Pfeifenklängen zieht die Gruppe echter Gänse selbstbewusst durch den Barockgarten.
Zum Abschluss wird jeden Abend ein Bodenfeuerwerk gezündet. Sechs Mal gibt es ein besonderes Höhenfeuerwerk, das sich auch Besucher ohne Karte zum Kleinen Fest anschauen können. Die Karte nur für das Höhenfeuerwerk kostet fünf Euro.