Hier in Halle, Newsletter vom 22. September Taschenklau auf dem Friedhof
Burschenschaften in Halle, ein brennender Schlachthof und eine gute Nachricht

manche Menschen machen auch vor nichts und niemandem Halt: Ein dreister Dieb hat einer Hallenserin bei deren Besuch am Grab ihrer Tochter die Handtasche gestohlen. Welchen Schreck muss die alte Dame, die ihre Tochter betrauert, wohl bekommen haben? Da stellt sich doch Normalsterblichen die bange Frage: Ist man denn nicht einmal auf einem Friedhof, der eigentlich ein Ort der Stille, der Trauer und des Erinnerns ist, vor Kriminellen sicher? Mein Kollege Marvin Matzulla hat sich mit der traurigen Geschichte befasst - lesen Sie, was er dazu erfahren hat, in unserer Print- und auch in der Online-Version der Mitteldeutschen Zeitung.
Nicht weniger besorgniserregend sind die Entwicklungen, die Junes Semmoudi beobachtet und aufgezeichnet hat: Burschenschaften gebe es nicht, um fröhliche Trinkfeste zu feiern, hat mein Kollege von einem Experten für Rechtsextremismus erfahren. Vielmehr würden einige der studentischen Verbindungen eine bedrohliche Nähe zu Rechtsextremismus und zur AfD aufweisen. Junes hat die Szene beleuchtet - lesen Sie seinen interessanten Beitrag in der MZ in gedruckter oder auch in der digitalen Ausgabe.
Brenzlich auch diese, von Denny Kleindienst recherchierte Geschichte: Zum wiederholten (zum wievielten eigentlich?) Mal brannte am Donnerstagabend in Halles Osten der Schlachthof. Auch wenn es - zumindest mit Stand Redaktionsschluss - wohl laut Polizei keine Verletzten gegeben haben soll, ist solch ein Großbrand immer eine gefährliche Angelegenheit. Das Leben von Feuerwehrleuten und möglichen Unbeteiligten steht auf dem Spiel; zudem werden Kapazitäten zum Einsatz gebracht, die im schlimmsten Falle woanders dringend nötig gewesen wären. Immerhin über 40 Einsatzkräfte waren mobilisiert. Warum ich das alles aufzähle? Weil zum wiederholten Male Brandstiftung vermutet wird.
Zum Schluss aber doch noch eine gute Nachricht: Halle ist mal wieder im Fernsehen! Mit „Fischi“, der eigentlich Niclas Scholz heißt, Kfz-Mechatroniker in einem Autohaus in Oppin und Frontmann seiner Band Blacktane ist, steht an diesem Abend bei „The Voice of Germany“ ein Hallenser vor den Coaches, die als „Blind Auditions“ ihr Votum abgeben - hoffentlich für „Fischi“. Warum und wie sich Niclas Scholz für die TV-Casting-Show beworben hat, habe ich von „Fischi“ erfahren - lesen Sie selbst und drücken Sie am besten mit die Daumen, auf dass der junge Rockmusiker aus Halle Erfolg bei „The Voice of Germany“ hat.
In diesem Sinne - einen schönen letzten Arbeitstag in dieser Woche wünscht Ihnen
Katja Pausch
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