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HIER IN HALLE, NEWSLETTER VOM 21. JULI 2025 Baden im Hufi? Nur zu!

Viel Kritik und ein bisschen Lob für Halles Radinfrastruktur - Kunsthochschule gründet einen Ethikrat

21.07.2025, 06:00
Heute schreibt Ihnen Denny Kleindienst.
Heute schreibt Ihnen Denny Kleindienst. Foto: Tobias Büttner

derzeit lockt der Sommer-Jahrmarkt die Hallenser auf den Hallmarkt. Diverse Fahrgeschäfte zählen dabei zu den Attraktionen. Mir dreht sich derweil schon der Magen um, wenn ich an meinen jüngsten Jahrmarktbesuch denke. Beim Volksfest in Malchow in Mecklenburg-Vorpommern vor wenigen Wochen packte mich die Versuchung, seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein Fahrgeschäft zu besteigen. Flyover hieß es. Und es handelte sich um ein Gerät mit Vielfachdrehungen. Der Sitz, in dem ich festgeschnallt war, drehte sich um den Greifarm, an dem er befestigt war, während der Greifarm sich zeitgleich um den großen Mittelbalken drehte. Dazu ging es dann noch hoch und runter. Rund vier Minuten dauerte der ganze Spaß. Etwa nach Dreiviertel der Zeit wurde die Geschwindigkeit ordentlich angezogen. Ich konzentrierte mich darauf, dass außer mir auch Kinder mit an Bord waren, die diesen Wahnsinn ja auch aushielten. Anschließend war da die Erkenntnis: Ich bin zu alt für den Sch***. Es dauerte eine Weile, bis ich wieder Farbe im Gesicht hatte. In einem Karussell seh ich mich deshalb erstmal nicht mehr.

Dann doch eher am Strand. Und die gute Nachricht für die Hallenser ist: Für den Hufeisensee, dem vielleicht schönsten See der Stadt, wurde das Badeverbot aufgehoben. Na gut: Gestört haben sich darin auch bisher offenbar nur wenige Leute, gebadet wurde dort auch vorher schon. Aber kommen nun mehr Badegäste? Macht sich das aufgehobene Verbot irgendwie bemerkbar? Ich bin der Frage am Wochenende nachgegangen.

Was für ein Idyll: Viele Besucher lockte es am Samstag an den Hufeisensee in Halle.
Was für ein Idyll: Viele Besucher lockte es am Samstag an den Hufeisensee in Halle.
Foto: Denny Kleindienst

Mit der Radwegesituation in Halle und der insgesamt eher schlechten Note, die Radfahrer der Stadt in einer aktuellen Umfrage geben, hat sich indes meine Kollegin Isabell Sparfeld beschäftigt. In ihrem Artikel geht es neben viel Kritik aber auch um einige lobenswerte Aspekte in Sachen Radinfrastruktur in Halle.

Kritik gab es zuletzt auch an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Mehr noch: Der Kunst-Uni war vorgeworfen worden, bei ihrer jüngsten Jahresausstellung sei antisemitische Hetze betrieben worden. Am Wochenende hat die Burg nun in einer Pressemitteilung konkrete Maßnahmen angekündigt, um sich mit Themen wie Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen. Dafür soll ein unabhängiger Ethikrat gegründet werden. Auch erklärte die Uni ihre Bereitschaft zur kritischen Selbstreflexion.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.

Ihr Denny Kleindienst