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Gesellschaft „Verbreitet war eine Art fürsorglicher Sexismus“

Die Historikerin Henrike Voigtländer hat dazu geforscht, wie Frauen in der DDR diskriminiert wurden. Dabei hat sie sich auf die Geschlechterbeziehungen in Volkseigenen Betrieben konzentriert und aus heutiger Sicht auch verblüffende Begebenheiten aufgespürt.

06.03.2024, 14:12

Halle/MZ - Sexismus in der DDR – wo Gleichberechtigung großgeschrieben wurde? Genau mit diesem Thema hat sich die gebürtig aus Quedlinburg stammende und in Köln aufgewachsene Historikerin Henrike Voigtländer beschäftigt. Ihre Promotionsarbeit zum Thema „Sexismus im Betrieb. Geschlecht und Herrschaft in der DDR-Industrie“, die in Buchform erschienen ist (Ch. Links Verlag, 472 Seiten, 35 Euro), verfasste die 36-Jährige am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden. Antonie Städter hat mit Henrike Voigtländer über „fürsorglichen“ Sexismus, Nackte in Brigadezeitungen und eine bekannt gewordene „Schlüpfer-Aktion“ gesprochen.