Unglück in Zerbst Unglück in Zerbst: Sauerstoffflasche war Auslöser der Explosion

Zerbst/dpa. - Die schwere Gasexplosion in einem Einfamilienhaus in Zerbst, bei der am 21. Februar ein Mensch getötet und vier weitere verletzt wurden, hatte vermutlich eine technische Ursache. Das teilte die Polizeidirektion Dessau am Mittwoch mit. Nach einem Expertengutachten des Landeskriminalamtes (LKA) ist beim Umfüllen von Sauerstoffflaschen ein Regler in Brand geraten. Daraufhin explodierte die Sauerstoffflasche und es brach ein Feuer aus.
Der 49-jährige Besitzer hatte in seinem Haus auch eine Werkstatt für Autoteile betrieben. Er kam bei der Explosion ums Leben. Drei Nachbargebäude wurden in der am Rande der Stadt liegenden Eigenheimsiedlung durch die Explosion beschädigt. Mehrere Häuser wurden vorsorglich evakuiert.
Noch nicht abgeschlossen sind die Untersuchungen im Zusammenhang mit einer Gasexplosion in Halle, die sich zwei Monate zuvor ereignet hatte. Dabei war im Dezember 2002 eine Gründerzeitvilla zerstört worden. Fünf Menschen wurden verletzt. Ein Mann lag wochenlang im Koma. Die Polizei vermutet, dass die Explosion vorsätzlich herbeigeführt wurde.