Tag der offenen Tür bei der MZ: Tag der offenen Tür bei der MZ: Muck begeistert seine Zuhörer

Halle (Saale) - Pünktlich um 10 Uhr hat die Mitteldeutsche Zeitung ihre Türen für Besucher geöffnet. Auch das norddeutsche Schmuddelwetter konnte die ersten Gäste, die schon vor dem Einlass gewartet hatten, nicht abschrecken. "Leider hat der Wettergott diesmal nicht so mitgespielt. Aber wir hoffen, dass der Regen später noch aufhört", so Tilo Schelsky, Geschäftsführer der Mediengruppe Mitteldeutschland, auf der MZ-Bühne.

Und diese Hoffnung erfüllte sich - zumindest teilweise. Wenn es auch kühl blieb und der Wind heftig blies, hörte doch der Regen zwischenzeitlich auf. Erst zum Ende des Tages der offenen Tür fing es wieder an zu regnen. Mehrere tausend Gäste konnten sich somit ausgiebig auf dem Gelände der Mitteldeutschen Zeitung umschauen, sich über die Arbeit der Redaktion informieren, die Druckerei der Zeitung begutachten.

Gegen Mittag wurde ein aktuell produziertes Extrablatt in einer Auflage von 2.000 Stück kostenlos an die Gäste verteilt. Neben Bildern der MZ-Fotografen und vielen Nachrichten rund um den Tag der offenen Tür gab es auch eine Doppelseite mit allen Redaktionsmitarbeitern der MZ. Unter anderem lernten die Besucher: Die MZ hat viele Gesichter. Mehr als 160 Journalisten recherchieren täglich. In 15 Außenredaktionen entsteht 17 verschiedene Lokalausgaben.

Beim Tag der offenen Tür erwartete die Besucher bis 17 Uhr ein vielfältiges Programm. Im Zehn-Minuten-Takt gab es Führungen durch das Redaktionsgebäude, in dem sowohl die Zeitung produziert als auch das Online-Angebot von www.mz-web.de aktualisiert wird. In das moderne Druckhaus konnte jeder jederzeit individuell einen Blick werfen.

Um 14.30 Uhr war einer der Höhepunkte sicher der Auftritt des Schlagersängers Hartmut Schulze-Gerlach (Muck). Dort wurde den ganzen Tag über ein Programm für Jung und Alt geboten. Ferner gab es auf dem Freigelände Dutzende Stände. An denen stellten Tochterunternehmen wie DuMont Dialog, der MZZ-Briefdienst, Leser-Reisen, TiM-Ticket, der MZ-Shop und der Verein „Wir helfen“ ihre Produkte und Projekte vor.

Für Kinder gab es ein Ponygehege, einen Kletterberg, Seifenblasen-Experimente, eine Mal- und Bastelstraße sowie auf der Bühne die Löwenzahn-Show (11.10, 13.30 und 16 Uhr) und den Auftritt von „Crazy Dog“

"Leider hat der Wettergott diesmal nicht so mitgespielt. Aber wir hoffen, dass der Regen später noch aufhört."

"Es sind viele Mitarbeiter der Mediengruppe auf dem Gelände unterwegs. Kommen Sie gerne mit ihnen ins Gespräch."

"Wir sind personell in den letzten zwölf Monaten wahnsinnig gewachsen. Das ist gut für den Standort."

"Wir haben mehrere Investitionen geplant unter dem Begriff der digitalen Transformation, die wir in der vergangenen Woche vorgestellt haben. Wir werden in die Technik, die Räume und in die Mitarbeiter investieren."

"Ich liebe Zeitung zu lesen, zu blättern und zu schmökern."

"Wir wollen weltoffen und zugänglich sein, für die, denen es nicht so gut geht." Darum hat die MZ auch mehrere Flüchtlingsfamilien zum Tag der offenen Tür eingeladen."

Markus Gutmann ist mit Tochter Emma und seinem Kollegen André Pfeifer gekommen. Die beiden arbeiten als Zusteller für die MZ und sind ab morgens kurz nach drei in Landsberg und Halle unterwegs. Die beiden haben sich schon in der Druckerei umgeschaut. "Die riesigen Papierrollen haben mich beeindruckt", sagt Markus Gutmann. Etwa 600 dieser Rollen lagern in der Druckerei. Die reichen etwa zwei Wochen, denn nicht nur die MZ wird in Halle gedruckt. Die beiden Zusteller wollen jetzt noch in das Großraumbüro schauen. Immerhin entsteht hier die Zeitung, die sie morgen früh zu den Lesern bringen.

Anna Schading aus Schkopau ist ein großer Fan von der Kinderseite. Zusammen mit ihrer Familie nimmt sie deshalb an einem der vielen Rundgänge durch das Redaktionsgebäude teil. Zuerst empfängt der stellvertretende Chefredakteur Lars Geipel die Besucher. Er erklärt den Tagesablauf bei der Zeitung, bevor die Gäste den Zeitungsmachern über die Schulter schauen können. Auch Fragen rund um die MZ werden hier beantwortet. Anna will alles über die Galaxo-Seite wissen. Und, wie sie gedruckt wird. Das hat die Elfjährige nämlich letztes Jahr nicht geschafft, als sie schon mal hier war.

Tobias Kersten ist mit seiner Frau Anett und den Kindern Sophie und Anton gekommen. "Wir wollen uns mal angucken, wie die MZ so arbeitet", sagt Tobias Kersten. Eine Führung durch das Redaktionsgebäude ist fest eingeplant. "Aber Anton freut sich am meisten auf das Riesenrad", sagt Anett Kersten.

Fred und Birgit Bauersfeld sind zum ersten Mal beim Tag der offenen Tür der MZ. Passend zum Wetter haben sie einen großen Regenschirm mit. "Der Regen macht uns nichts aus", sagt Fred Bauersfeld. Die beiden wollen unbedingt wissen, wie eine Zeitung produziert wird. "Einen Besuch der Redaktion und des Druckhauses haben wir uns fest vorgenommen", sagt Bauersfeld. Die gläserne Redaktion auf dem Festgelände, in dem für alle Besucher sichtbar die Festzeitung gestaltet wird, haben sie sich schon angeguckt.

Wie viele Enten da wohl drin sind? Dagmar Thiemann mit Ehemann Hans-Joachim und Bärbel Körting aus Kleutsch bei Dessau-Roßlau schätzen, dass es mehr als 30 Zeitungsenten sein müssten. Die Gruppe ist aber eigentlich nicht wegen den Enten in die gläserne Redaktion auf den Hof gekommen. Sie wollten sich ein Extrablatt sichern. Das erste von dreien ist gerade fertig geworden. 2.000 Exemplare gibt es.