Verkehrsverbund Marego: Verkehrsverbund Marego: Sind Fahrer im Nahverkehr machtlos gehen Corona-Maskenmuffel?

Bernburg - Die Magdeburger Regionalverkehrsverbund GmbH (Marego) fühlt sich bei der Durchsetzung der Maskenpflicht im ÖPNV alleingelassen. Da die Durchsetzung der Tragepflicht nur den zuständigen Behörden obliegt, bleibe dem Fahrpersonal in Situationen mit renitenten Maskenverweigern nichts anderes übrig, als die Polizei zu rufen. Das wiederum habe Stillstand und Verspätungen für andere Fahrgäste zur Folge, heißt es in einer Pressemitteilung.

Wenn sich Fahrgäste konsequent weigern, eine Maske aufzusetzen, dann können sie gemäß der Beförderungsbedingungen von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden.

Eskaliert die Situation jedoch, weil ein Fahrgast sich weiterhin weigert, eine Maske zu tragen oder das Fahrzeug zu verlassen, könne das Personal zur Durchsetzung der Beförderungsbedingungen nur die Polizei alarmieren. „Die Durchsetzung der Tragepflicht obliegt nur den zuständigen Behörden“, sagt Marego-Geschäftsführer Jost Beckmann.

Nach wie vor halte sich die große Mehrheit der Reisenden an die Maskenpflicht. Wenn aber eine Minderheit die geltenden Regeln missachte, würden die Verkehrsunternehmen im Marego verstärkt darauf drängen, dass die Sicherheits- und Ordnungsbehörden Kontrollen durchführen und die Maskenpflicht im ÖPNV durchsetzen.

Zur Klärung des Sachverhaltes stehe der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen noch im Austausch mit der Landespolitik. (mz/ruc)