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Verbandsgemeinde Saale-Wipper Verbandsgemeinde Saale-Wipper: Jan Ochmann legt Amtseid ab

Von Jan Möbius 14.12.2016, 18:45
Amtsinhaber Steffen Globig (r.) gratuliert dem neuen Bürgermeister Jan Ochmann nach dessen Vereidigung.
Amtsinhaber Steffen Globig (r.) gratuliert dem neuen Bürgermeister Jan Ochmann nach dessen Vereidigung. Jan Möbius

Güsten - Einen Monat vor seinem Amtsantritt ist der angehende Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Saale-Wipper, Jan Ochmann (CDU), am Mittwochabend vereidigt worden. Der Jurist folgt als Verwaltungschef am 13. Januar kommenden Jahres Amtsinhaber Steffen Globig (SPD) auf den Chefsessel im Güstener Rathaus, dem Sitz der VG. Zuvor musste deren Gemeinderat am Mittwochabend noch darüber beraten, ob die Wahl vom 4. September gültig und somit ordnungsgemäß abgelaufen ist.

Etat mit Riesenvolumen

Ochmanns erste und wichtigste Aufgabe wird es unumstritten sein, den Haushalt der Verbandsgemeinde Saale-Wipper zügig auf den Weg zu bringen. Der Etat liegt zwar beschlussfähig vor. Doch die Gemeinderäte wollten ihn im Hauptausschuss zunächst nicht beschließen.

Dem neuen Bürgermeister soll so die Möglichkeit gegeben werden, den Haushalt mitzugestalten. Ein Vorgang, der bei seinem Vorgänger auf Verständnis stößt: „An den Zahlen wird sich sicher nicht so viel ändern. Dennoch ist es richtig, dass derjenige, der damit arbeiten muss, auch die Verantwortung übernimmt und das Werk noch mit prägen kann“, sagte Steffen Globig.

Ihm zufolge habe der Ergebnishaushalt der VG Saale-Wipper hat im kommenden Jahr „ein gigantisches Volumen“ von 9,4 Millionen Euro Ertrag und neun Millionen Euro Aufwand. Der größte Posten sei die Kinderbetreuung in einer Höhe von rund 4,2 Millionen Euro. „Und natürlich dürfen die Personalkosten nicht unterschätzt werden“, so Globig.

Viele Einnahmen seien erwartete Fördermittel etwa aus dem Stark-III-Programm der Grundschule, aus dem Stark-V-Programm für finanzschwache Kommunen oder auch Zuweisungen in Höhe von knapp 700.000 Euro.

Aber der größte Teil wird über Umlagen finanziert, die die Mitgliedsgemeinden aufbringen müssen. Das seien im kommenden Jahr Globig zufolge etwa fünf Millionen Euro. Investitionen stünden mit Millionen Euro unter anderem für die Grundschule Güsten und das Fahrzeug für die Feuerwehr in Plötzkau im Haushalt.

Vorhaben werden überprüft

Ochmann hatte im MZ-Interview jedoch bereits angekündigt, alle von der VG geplanten Investitionen zu hinterfragen. „Ich plädiere dafür, lieber die eine oder andere Investition auf die kommenden Jahre zu verschieben und dafür den Mitarbeitern der Veraltung Zeit für das laufende Geschäft zu verschaffen“, sagte Jan Ochmann. (mz)