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TV Askania Bernburg TV Askania Bernburg: Neuer Modus hat sich bewährt

07.01.2014, 20:04
So sehen Sieger aus. Die Spieler der Reserve des TV Askania bejubeln ihren zweiten Erfolg bei den Hallen-Masters. Hinten von links: Michael Schoon, Tobias Donath, Benjamin Kollmann, René Fritsche, Stefan Martens, Lucas Weichbrot. Vorn: Maximilian Moye (links) und Max Labbert.
So sehen Sieger aus. Die Spieler der Reserve des TV Askania bejubeln ihren zweiten Erfolg bei den Hallen-Masters. Hinten von links: Michael Schoon, Tobias Donath, Benjamin Kollmann, René Fritsche, Stefan Martens, Lucas Weichbrot. Vorn: Maximilian Moye (links) und Max Labbert. engelbert pülicher Lizenz

bernburg/MZ - Die siebente Auflage des Hallenmasters kam bei den Fußballfans an. 520 Besucher verfolgten am Dreikönigstag den Budenzauber in der Hinz-Halle und sahen mit der Reserve des TV Askania Bernburg einen überraschenden Sieger. Mit dem Präsidenten des Kreisfachverbandes Fußball Salzland, Markus Scheibel, sprach MZ-Mitarbeiter Carsten Roloff über den Verlauf des Turniers und die Zukunft der Veranstaltung.

Im Vorfeld gab es Diskussionen über den neuen Modus. Der KFV Salzland hat die Hallen-Kreismeisterschaft und die Hallen-Masters in einen Topf geworfen. Hat sich die Konzentration auf eine Veranstaltung bewährt?

Markus Scheibel: „Aus meiner Sicht schon. Es hat sich alles auf die Hallenmasters konzentriert. Das neue Modell wurde sozusagen aus der Not heraus geboren, denn es hatten nur 22 Teams von der Verbands- bis zur Kreisliga Interesse an den Titelkämpfen in der Halle bekundet. Die Zuschauer haben den neuen Modus angenommen. Zu allen Turnieren einschließlich Vor- und Zwischenrunden kamen immerhin 1400 Besucher. 520 Fans sahen allein die Finalrunde. Das ist neuer Zuschauerrekord“

Die Resonanz hat gestimmt. Haben Ihnen die Darbietungen der acht Endrundenteilnehmer gefallen?

Markus Scheibel: „Das Turnier hatte einen sehr hohen Unterhaltungswert, die Fans sind auf ihre Kosten gekommen. Schließlich sind insgesamt 111 Tore aus dem Spiel heraus gefallen. Vor allem die beiden Mannschaften des TV Askania sowie der Schönebecker SC haben Hallenfußball auf hohem Niveau geboten, wobei ich mit einem Finale zwischen der ersten Mannschaft des TV Askania und dem Schönebecker SC gerechnet hatte. Der Reiz am Fußball liegt jedoch auch darin, dass er im Vorfeld nicht planbar ist. Die zweite Bernburger Mannschaft hat sich am Ende verdient durchgesetzt, weil sie beide Verbandsligisten sogar im Verlauf der regulären Spielzeit geschlagen hat.“

Es ging auch um einige Euro. Haben die Akteure die Grenzen der Fairness überschritten?

Markus Scheibel: „Nein, keinesfalls! Ich habe kein böswilliges Foul gesehen. Ein paar Zeitstrafen passieren nun einmal. Zur wohltuenden Atmosphäre auf dem Parkett haben auch die Schiedsrichter ihren Beitrag geleistet. Sie haben das Grätschen konsequent unterbunden und aus meiner Sicht sehr gut gepfiffen. Es kam nie Hektik auf.“

Wird der KFV Salzland auch in der Hallen-Saison 2014/15 nur auf die Masters setzen?

Markus Scheibel: „Ich möchte einer Entscheidung nicht vorgreifen. Wir werden das Turniergeschehen noch einmal genau analysieren. Es spricht jedoch nicht viel dagegen, dass wir am neuen System festhalten. Den Zuschauern und auch den beteiligten Akteuren hat es sichtlich Spaß gemacht.“

Was erwarten Sie von den beiden führenden Verbandsliga-Vereinen im Salzlandkreis in der Rückrunde?

Markus Scheibel: „Ich glaube, dass sowohl der TV Askania Bernburg als auch der Schönebecker SC eine tragende Rolle in der zweiten Halbserie spielen werden. Beide Vereine haben die Chance, unter den besten Drei zu landen. Beim SSC muss man jedoch abwarten, wie der Verein den tragischen Tod seines Präsidenten Wolfgang Breitmeier verkraftet.“

Wird es in naher Zukunft einen Oberligisten aus dem Salzlandkreis geben?

Markus Scheibel: „Beim TV Askania ist alles darauf ausgerichtet, in naher Zukunft den Aufstieg in die Oberliga zu schaffen, obwohl es in dieser Saison höchstwahrscheinlich noch nicht klappen wird. Der Rückstand auf Spitzenreiter BSV Halle-Ammendorf ist einfach zu groß. Aber die Politik der kleinen Schritte von Askania-Präsident Michael Angermann hat sich in den vergangenen Jahren bewährt. Der Erfolg wird sich einstellen.“