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Handball TV Askania Bernburg: Frauen-Mannschaft steigt nach Sieg gegen Landsberger HV in Sachsen-Anhalt-Liga auf

21.05.2019, 09:56
Die Frauen von Askania Bernburg und ihr Trainer Michael Maaß feiern den Aufstieg in die Sachsen-Anhalt-Liga. 
Die Frauen von Askania Bernburg und ihr Trainer Michael Maaß feiern den Aufstieg in die Sachsen-Anhalt-Liga.  Engelbert Pülicher

Bernburg - Nach einem kampfbetonten Spiel gelang den Handballerinnen des TV Askania (TVA) Bernburg mit dem 25:24-Erfolg über den Landsberger HV am Samstag bereits vorzeitig der Aufstieg in die Sachsen-Anhalt-Liga. Das umjubelte Siegtor erzielte Christin Richter in der 59. Spielminute. Bis dahin hatte sich der Landsberger HV vehement gegen eine Niederlage gestemmt.

Damit haben die Gäste beim Abschlussturnier am kommenden Samstag in Magdeburg nur noch geringe Ausstiegschancen. Bereits in der Auftaktminute ging der LVH in Führung und hielt lange Zeit einen Gleichstand bis zum 8:8 (20. Minute) nach ausgeglichenen Spielanteilen.

Christin Richter erzielte in der 59. Spielminute das umjubelte Siegtor

Allerdings ließ der TVA auch Strafwürfe ungenutzt. So ging Landsberg bis zur 24. Minute mit 12:9 Toren in Führung. Danach egalisierte Askania zum 12:12. Jedoch gerieten die Hausherrinnen bis zur Halbzeit mit 12:13 Toren erneut in einen Rückstand.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte hielt der zähe Spielfluss an und der TVA konnte seinen gewohnt flüssigen Stil nicht aufziehen. In dieser Folge musste der TVA sogar einem 18:21-Rückstand hinterherlaufen. Dieser wurde mit hohem Energieeinsatz in ein 22:22 (52.) umgemünzt. Jetzt brachte auch die Mitwirkung von Stefanie Beyer vor allem mehr Ruhe in die Abwehr.

„Ich wollte sie nach ihrer Schulteroperation eigentlich noch schonen, habe sie dann aber doch gebracht. Sie war dann wohl der entscheidende Impulsgeber“, so Askanias Trainer Michael Maaß. Gleichzeitig erlahmten die Kräfte bei den Gegnerinnen aus dem Saalekreis.

Handball-Fans in der Eichenweg-Sporthalle feierten mit der Mannschaft den Aufstieg

Unter den lauten Anfeuerungsrufen des Publikums von den Rängen der Eichenweg-Sporthalle wurde schließlich nach dem Abpfiff der Aufstieg noch auf dem Parkett gefeiert.

Der Coach des Landsberger HV, Matthias Pretzsch, hätte ein Unentschieden als leistungsgerecht empfunden, sah aber die schwindenden Kraftreserven in seinen Reihen als entscheidend an. Bernburgs Coach Maaß bescheinigte Landsberg, ein ebenbürtiger Gegner gewesen zu sein.

„So soll es ja auch sein. Alle Mannschaften, die in dieser Runde mitspielen, sind ja nicht einfach mal so im Vorbeigehen Meister ihres Spielbezirks geworden.“

Trainer Michael Maaß hofft auf Verstärkung auf einigen Positionen

Er und das Team freuen sich auf die neue Herausforderung in der Sachsen-Anhalt-Liga, wobei diese für die meisten so neu nicht ist. „Es haben ja alle schon mal in dieser Liga gespielt“, so Maaß. „Wenn wir uns aber auf ein oder zwei Positionen noch verstärken könnten, das wäre nicht schlecht.“

Weite Reisen jedenfalls sind nicht zu erwarten. Vielmehr stehen jede Menge Derbys an. Zum Beispiel gegen Köthen, Calbe, Schönebeck oder den HC Salzland, eine Kombination aus Aschersleben und aus Staßfurt.

Wie Maaß die Chancen einschätzt? „Das wird auch davon abhängen, wie wir in die neue Saison hineinfinden. Aber ich denke, mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben.“ Aber bis dahin ist noch Zeit. Im letzten Aufstiegsspiel am Samstag heißt der Gegner Magdeburger SV Post.

Askania: Lorf, P. Hoffmann - J. Hoffmann (1), Fuchs, Beyer, Ch. Richter (4), D. Richter (7), Pajung (3), Nagel (2), Müller (5), Zilke (2), Wiehle (1)

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Sachsen-Anhalt-Liga der Frauen 

In der Sachsen-Anhalt-Liga der Frauen haben diese Saison elf Mannschaften gespielt. Dominiert wurde die Staffel von der BSG Aktivist Gräfenhainichen. Das Team verlor nur eine Partie und spielte zweimal Unentschieden. Absteigen aus der höchsten Spielklasse des Landes muss Blau-Rot Coswig. Die längste Reise führt Aufsteiger Askania Bernburg künftig nach Oebisfelde. Alle anderen Spielorte liegen nicht weit weg von Bernburg. (mz)