Schwimmbad in Nienburg Schwimmbad in Nienburg: Subbotnik am Baby-Becken
Nienburg - „Wir sind wirklich überwältigt. Es sind acht Mitglieder des Fördervereins da. Der Rest sind alles freiwillige Helfer aus Nienburg. Wir möchten uns dafür bedanken und sehen das als Anerkennung unserer Arbeit.“ Susann Gerstner hatte nicht mit so viel Unterstützung gerechnet. Der Nienburger Schwimmbadverein, dessen Vorsitzende die Nienburgerin ist, hatte am Sonnabend aufgerufen, das Schwimmbad in Schuss zubringen. Immerhin wird Mitte Mai die Saison eröffnet und da soll das Freibad schick sein.
Und es gab sogar noch eine Überraschung. Brigitte Jahn hatte einen Scheck dabei - 200 Euro für die Kasse des Vereins haben die Frauen der Gymnastikgruppe des FSV Nienburg gesammelt. „Das ist eine super Sache“, freut sich auch Uwe Gerstner. „Die Frauen könnten das Geld ja auch für ihren Verein nehmen. Dass sie es uns spenden, zeigt doch, dass wir es richtig gemacht haben mit der Vereinsgründung“, so Gerstner. „Wir sind ja hier auch immer im Schwimmbad“, sagt Brigitte Jahn, die seit 33 Jahren bei der Gymnastikgruppe dabei ist und sie seit 25 Jahren leitet. Also sei das doch gut angelegt.
Schon vor 9 Uhr, dem eigentlichen Start, hatten die Frauen und Männer losgelegt. Es gab auch einiges zu tun. Diana Häntsch hatte die Idee, dass mal die Bepflanzung eine Auffrischung benötige. Also wurde im Vorfeld bunt - aber natürlich nicht planlos - eingekauft. Sowohl die Rabatten mussten neu bepflanzt werden, als auch ein Rondell in einem alten Betonring wurde mit frischen Blumen versehen. Die alten Pflanzen wurden zuvor freilich rausgerissen. „Ich dachte, es muss mal freundlicher werden“, so Diana Häntsch, die wie ihr Mann Frank zum Kern des Fördervereins Schwimmbad Nienburg zählt. Frank Häntsch hatte vorrangig den Hut auf, als es darum ging, das Babybecken in Schuss zu bringen.
Das Babybecken ist in diesem Jahr auch nach oben schick gemacht worden. Ein Sonnensegel ziert das Becken, das sich automatisch ausbreitet, wenn die Sonneneinstrahlung zu stark wird und somit die kleinen Kinder geschützt werden müssen. Auch der Beckengrund und der Rand werden aufgepeppt. „Die Farbe ist von der Stadt gestellt worden. Wie jedes Jahr. Wir haben mit Hilfe der Firma von Ronny Baumung die alte Farbe abgestrahlt und auch Risse ausgebessert. Ein neuer Abfluss wird noch eingesetzt und dann das Becken gestrichen. Wir warten nur noch, dass die verputzen Stellen richtig austrocknen“, so Häntsch.
Mittlerweile ist auch eine kleine kosmetische Unfeinheit behoben. Denn die Stufen zum Babybecken glichen einer Kraterlandschaft. Es fehlte trittfestes Material. Doch das wollte man nicht so lassen, bevor die Farbe draufkommt. „Wir sind dann los und haben Estrich geholt. Nun ist alles schön glatt“, freut sich Susann Gerstner. (mz)
