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Inzidenz im Salzlandkreis bei 128 Schulen und Kitas könnten bald wieder öffnen

Weil die Inzidenz fünf Tage nacheinander unter 165 gelegen hat, könnte „am übernächsten Tag“, also ab Sonnabend wieder geöffnet werden.

14.05.2021, 11:57

Aschersleben - Im Salzlandkreis verbessert sich die Corona-Situation. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz zum Wochenstart knapp über 150 betragen hatte, ist sie am Mittwoch auf 139,6 und am Donnerstag auf 128,5 gesunken. Zum fünften Mal lag die Schwelle im Salzlandkreis unter 165.

Das Überschreiten dieser Schwelle hatte zuletzt zur Schließung von Kindertagesstätten und Schulen geführt. Da der Inzidenzwert nun aber fünf Tage nacheinander unter 165 liegt, könnten die Einrichtungen lauf Bundesinfektionsschutzgesetz „am übernächsten Tag“, also ab Sonnabend wieder öffnen.

Wechselunterricht wäre wieder möglich. Auch Ladenöffnungen für einzelne Kunden nach Terminabsprachen sollten wieder erlaubt werden. Das alles muss der Landkreis allerdings zuvor bekannt machen. Wann das passiert, konnte am Himmelfahrtstag nicht in Erfahrung gebracht werden.

Bereits den zweiten Tag in Folge wurde die Schwelle von 150 unterschritten werden, bei der der erweiterte Einzelhandel zu schließen war. Landrat Markus Bauer hofft, dass der Inzidenzwert im Kreis weiter sinken wird. Er ist überzeugt: „Wenn wir weiterhin sorgsam miteinander umgehen, werden sich die Anstrengungen lohnen.“ Der Landrat dankt allen für die Kooperation.

Seit Dienstag wurden 93 Menschen im Salzlandkreis positiv auf das Virus getestet

Seit Dienstag sind allerdings 93 weitere Corona-Fälle amtlich bestätigt worden, zwei davon waren am Mittwoch Nachmeldungen. Damit gelten derzeit 576 Personen im Salzlandkreis als infiziert. Die meisten sind mit 116 Bernburger. In der Kreisstadt wurden auch 4 der 31 am Donnerstag neu gemeldeten Fälle registriert.

Ein Hotspot bleibt weiterhin die Stadt Seeland. Fünf Neuinfektionen kam am Donnerstag dazu, so dass die Stadt derzeit 78 aktive Infektionen hat. In Aschersleben kamen 20 Infektionen hinzu. Momentan gelten 64 Ascherslebener als aktiv infiziert.

Leider erhöhte sich die Zahl der Todesfälle im Kreis im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion am Donnerstag um einen auf 334 seit Beginn der Pandemie.

Am Mittwoch behandelte das Ameos-Klinikum Aschersleben-Staßfurt vier Covid-Patienten auf der Intensiv- und 15 auf der Normalstation, teilt der Landkreis mit. Das Klinikum Bernburg habe fünf Intensivpatienten in Behandlung und zehn Patienten auf der Normalstation. Im Klinikum Schönebeck seien es zur gleichen Zeit vier Patienten, die auf der Intensivstation medizinisch versorgt werden, und vier auf Normalstation, so der Kreis. Im Klinikum Calbe wird derzeit ein Corona-Patient behandelt. In weiteren Kliniken im Land werden sechs Patienten aus dem Kreis behandelt. (mz/dan)