Nach Tod des Bürgermeisters Nach Tod des Bürgermeisters: Wahl-Termin für Alsleben beschlossen

Alsleben - Diese Entscheidung hätten die Stadträte von Alsleben gern noch einige Wochen vertagt. Dennoch mussten sie zeitnah einen Termin für die Wahl eines neuen Stadtoberhauptes finden, nachdem der bisherige Bürgermeister Reinhard Schinke plötzlich verstorben war. So schreiben es die Gesetze vor.
Der Stadtrat hat in einer Sondersitzung beschlossen, die Wahl am 24. Januar 2021 (und eine Stichwahl gegebenenfalls am 7. Februar) an den gleichen Tagen durchzuführen wie die Wahl zum Landrat des Salzlandkreises.
„Den Mitgliedern des Stadtrates war es unangenehm, nur eine Woche nach dem Tod unseres Bürgermeisters eine Entscheidung treffen zu müssen“, äußert sich der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Alexander Siersleben, laut einer Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Saale-Wipper.
Binnen drei Monate Neuwahl vorgeschrieben
Die kommunalen Gesetze verpflichten die Stadt aber dazu, binnen drei Monaten eine Neuwahl durchzuführen, erläutert Siersleben. Der Wahltermin sei zwei Monate vor dem Wahltermin öffentlich bekannt zu machen. „Andere Länder, etwa Brandenburg, geben vergleichsweise mehr Zeitraum. Wir haben uns aber an die hiesigen Gesetze zu halten, mögen wir sie nun richtig oder falsch finden“, so Siersleben weiter.
Man habe sich vor allem wegen der Pandemie-Lage dazu entschieden, die Termine mit der Landratswahl zu verbinden, da größere Zusammenkünfte vermieden werden sollen.
Reinhard Schinke war seit 2008 Bürgermeister von Alsleben. Am 12. November war er nach schwerer Krankheit gestorben. (mz/sus)