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Marathon, Triathlon, Ironman Marathon, Triathlon, Ironman: Patrick Gonschorek aus Könnern will im Herbst beim berühmtesten Triathlon der Welt antreten

Von Carsten Roloff 20.03.2019, 09:57
Patrick Gonschorek beim Rennen in Japan.
Patrick Gonschorek beim Rennen in Japan. Veranstalter

Tokio/Könnern - Die äußeren Bedingungen waren alles andere als ideal, obwohl die Kirschblüte in Japan schon im vollen Gang war. Bei sechs Grad und starkem Dauerregen ging der Tokio-Marathon, einer der sechs Wettkämpfe der World-Marathon-Majors-Serie (WMM), am ersten Märzsonntag über die Bühne. Unter die mehr als 35.000 Starter hatte sich auch der Könneraner Patrick Gonschorek gemischt.

Berufsfeuerwehrmann lief den Marathon in 2:58:40 Stunden

Der Berufsfeuerwehrmann hatte sich das Ticket durch seinen Hausrekord von 2:43:34 Stunden im Jahr 2017 beim Marathon in Chicago, der ebenfalls zur WMM-Serie gehört, gesichert. In Tokio landete der ehemalige Amateurboxer im Ziel unter den ersten 1.500, benötigte für die 42,195 Kilometer trotz angezogener Handbremse nur 2:58:40 Stunden.

„Es hört sich komisch an, soll aber nicht überheblich klingen. Dieser Marathon war für mich ein besserer Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen. Ich bin topfit, wenn ich eine Zeit von unter drei Stunden aus dem Ärmel schütteln kann“, erklärte Patrick Gonschorek, der in dieser Saison sein Hauptaugenmerk auf den Ironman legt.

Gonschoreks Saisonziel ist die Teilnahme am Ironman

So stand für den Könneraner nicht ausschließlich der Sport im Vordergrund, sondern die Neugierde auf das Land der aufgehenden Sonne. Mit seinem Könneraner Kumpel Christoph Brzenczek und Sascha Strack aus Duisburg begab er sich auf Entdeckungsreise, wollte so viele Eindrücke wie möglich sammeln.

Es dauerte zwar zwei Tage, bis sich das Trio in der Millionen-Metropole orientieren konnte. Doch den Weg zum Skytree, dem mit 634 Metern höchsten Fernsehturm der Welt und dem zweithöchsten Bauwerk auf der Erde nach dem Burj Khalifa in Dubai, fanden die Deutschen ohne größere Mühe.

Auf der 450 Meter hohen Plattform sahen sie Tokio von oben und statteten außerdem dem Edo-Museum einen Besuch ab, das die Geschichte der Hauptstadt vom 19. Jahrhundert bis heute präsentiert. „Bei einem Besuch bei Saschas Laufkumpel Shin konnten wir auch die japanische Gastfreundlichkeit und die Küche in vollen Zügen genießen“, so Patrick Gonschorek, der sich natürlich beim Betreten der Wohnung die Schuhe auszog und nach einer kurzen Regenerationsphase wieder voll ins Training einsteigt.

Ende Mai in St. Pölten will Gonschorek seine Grenzen ausloten

Beim Wettkampf in St. Pölten am 26. Mai über die Hälfte der Ironman-Distanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Rad, 21,097 Kilometerlauf) und beim Ironman in Frankfurt/Main am 30. Juni will der Könneraner seine Grenzen ausloten.

Er werde auf keinen Fall mit angezogener Handbremse diese Wettkämpfe bestreiten. Seine Marathon-Form stimmt auf alle Fälle. Für eine eventuelle Qualifikation für den Ironman auf Hawaii wird der Dreikämpfer verstärkt die beiden Disziplinen Schwimmen und Radfahren trainieren. (mz)