Landesliga: Landesliga: Siegfried Keller und Lok Aschersleben gehen getrennte Wege

Aschersleben - Siegfried Keller ist nicht mehr Trainer des SV Lok Aschersleben. Das bestätigte Abteilungsleiter Mike Klein am Samstagvormittag gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung. Am Freitagabend hatten Keller und die Vereinsverantwortlichen die Landesligamannschaft über die Entscheidung informiert. Der 52-jährige Fußballtrainer räumt seinen Posten freiwillig, um Platz für den neuen Mann zu machen: Henri Trautmann wird den Job des Lok-Trainers ab dem 1. Januar 2015 übernehmen. Vor weniger als zwei Wochen war Trautmann als Trainer der zweiten Mannschaft des TV Askania Bernburg (Landesliga Süd) zurückgetreten.

"Die Trennung von Siegfried Keller ist kein Rauswurf", sagte Ascherslebens Abteilungsleiter Mike Klein, "wir sind sauber auseinandergegangen. Siegfried Keller hat hier große Leistungen vollbracht und auch im Sommer weitergemacht, als wir in einer schweren Situation steckten. Das muss man ihm hoch anrechnen." Keller hatte das Team gleich in seiner ersten Saison von der Salzlandliga in die Landesklasse geführt. 2012 folgte der Aufstieg in die Landesliga. In den vergangenen beiden Spielzeiten gelang Keller, der in Aschersleben in den vergangenen Monaten nicht unumstritten war, mit Lok der Klassenerhalt.

Zuletzt musste sich Lok Aschersleben in der Landesliga Nord aber siebenmal in Serie geschlagen geben und überwintert auf dem ersten Abstiegsplatz. "Meine Entscheidung hat nichts mit den Ergebnissen zu tun", versicherte Siegfried Keller, "wir haben uns Ende Oktober zusammengesetzt und ich habe gesagt, dass ich mein Amt zur Verfügung stelle, wenn ein neuer Trainer gefunden wird. Gewisse Dinge wetzen sich mit der Zeit einfach ab. Ich wünsche den Jungs alles Gute und hoffe, dass sie den Klassenerhalt schaffen." (mz)