Nach Festnahme 2018: Kita Sonnenschein Westeregeln: Prozess wegen sexuellen Missbrauchs gegen Erzieher vorm Landgericht Magdeburg

Magdeburg/Westeregeln - Ein junger Mann aus dem Salzlandkreis muss sich am 22. Februar ab 9.30 Uhr wegen sexuellen Missbrauchs von zwei fünf Jahre alten Mädchen vor der zweiten Jugendschutzstrafkammer des Landgerichtes Magdeburg verantworten.

Dem 26-jährigen  wird vorgeworfen, als Erzieher in den Räumen einer Kindertagesstätte in  Westeregeln in sieben Fällen im April und August 2018 zwei zu diesen Zeitpunkten 5-jährige Mädchen sexuell missbraucht zu haben.

Der junge Mann war Ende August 2018 festgenommen worden, nachdem Anzeige gegen ihn erstattet worden war. Er sitzt seit 25. August in Untersuchungshaft und habe „im Ermittlungsverfahren ein Geständnis abgelegt“, wie Landgerichts-Sprecher Christian Löffler mitteilte.

Die von dem Missbrauch betroffenen Mädchen sollen nach dem derzeitigen Stand des Verfahrens nicht vor Gericht aussagen, so Löffler weiter. Neben dem Termin am 22. Februar ist eine zweite Verhandlung am 6. März ab 9.30 Uhr angesetzt. Es wurden insgesamt fünf Zeugen geladen.

Der Fachdienst Jugend und Familie des Salzlandkreises hatte nach Bekanntwerden des Missbrauchsfalls angekündigt, bestehende Abläufe in den Einrichtungen zu überprüfen und „gegebenenfalls zu optimieren“.

In der Kita „Sonnenschein“ in Westeregeln, die zur Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) gehört, werden rund 80 Kita- und 50 Hort-Kinder betreut. Der Angeklagte war neben seiner Tätigkeit als Erzieher in seiner Gemeinde auch in einigen Funktionen ehrenamtlich unterwegs. Unter anderem betreute er als Kinder- und Jugendwart der Ortswehr Westeregeln den Nachwuchs. (mz/wsl)