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Der Firmenchef Hartmut Schneider ist der neue Präsident beim Froser Carnevals Club

Warum der 64-Jährige den Fasching so liebt und was er vor hat.

Von Regine Lotzmann 12.11.2021, 10:00
Hartmut Schneider übernimmt das Amt des FCC-Präsidenten von Robert Brandt.
Hartmut Schneider übernimmt das Amt des FCC-Präsidenten von Robert Brandt. Foto: Frank GEhrmann

Frose/MZ - Es ist ein ungewöhnlicher Start, ein nicht ganz leichter. Nicht einmal die Rathausschlüssel kann der neue Präsident des Froser Carneval Clubs in gebührendem Rahmen herausfordern, um sein Narrenvolk traditionsgemäß in die anstehende Session zu führen. Selbst die scheint durch Corona ungewiss. Doch Hartmut Schneider stellt sich der Herausforderung.

Dass er nun das Präsidentenamt nach fast 19-jähriger Regierungszeit von Robert Brandt übernommen hat, sieht der Froser, der aus Alt-Königsaue stammt und durch seine Arbeit in den Nachbarort kam, als Ehre an. „Ich kann und will es nicht besser machen als Robert, versuche aber, es ihm gleichzutun“, sagt der 64-Jährige. Der war übrigens eins der Gründungsmitglieder des Froser Vereins, der am 24. April 1998 aus der Taufe gehoben wurde. „2023 wollen wir eigentlich unser 25-jähriges Jubiläum feiern“, sagt Schneider und schiebt hinterher: „Wenn die Lage es erlaubt.“

„Präsentieren, leiten, führen - das ist wie ein Firmeninhaber“

Fasching, den hat der neue Präsident schon immer geliebt. Wenn in den 70er/80er Jahren auf dem Saal gefeiert wurde, kam er immer im Kostüm. Und so war er natürlich dabei, als Thomas Ehrlich Verstärkung für die Gründung des Froser Carnevals Clubs suchte. Hier ist Schneider seit 2007 sogar im Vorstand tätig, sodass er weiß, was die Aufgaben eines Präsidenten sind: „Präsentieren, leiten, führen - das ist wie ein Firmeninhaber“, erklärt Hartmut Schneider, der Meister für den Sanitär- und Heizungsbereich und nun im Vorruhestand ist. „Doch was für einen Präsidenten wichtig ist, ist die Mithilfe des Vereins“, weiß er genau.

Im FCC hat Schneider übrigens zwei seiner Hobbys zusammengeführt: den Karneval und die Arbeit mit der Kamera. „Von Anfang an habe ich hier fotografiert - unsere Veranstaltungen, alles, was zum Fasching dazugehört. Und seit 2000 auch unsere eigene Karnevalszeitung herausgebracht.“ Vielleicht ist er gerade deshalb auch „geadelt“ worden. Denn seit acht Jahren ist der Froser auch als Haus- und Hoffotograf für den Karnevals-Landesverband unterwegs. Die Fotos von den Prinzenpaaren sind von ihm.

Während der Veranstaltung weiter fotografieren

Landesmeisterschaften. Präsidententreffen. Der Empfang in der Staatskanzlei. „Ich durfte auch die 47. Deutschen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport in Halle fotografieren - da bin ich schon stolz drauf“, gesteht er dann. Und so wird er, auch wenn er die Arbeit von Robert Brandt gleichbleibend fortführen möchte, doch ein ganz anderer FCC-Präsident sein. „Ich werde nicht mit vorne sitzen, im Elferrat, und durchs Programm führen“, hat er sich schon überlegt. Na klar, wenn er Reden reden und sich an der Spitze seiner Narren zeigen muss, dann macht er das. „Doch während der Veranstaltungen werde ich weiter fotografieren - so wie es immer war.“