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Handball-Oberliga  Handball-Oberliga: HC Aschersleben verliert gegen USV Halle mit 29:32

Von Tobias Große 31.10.2016, 19:23
Sascha Berends unterlag mit dem HCA gegen den Ex-Ascherslebener Paul Otto (l.) und Halle.
Sascha Berends unterlag mit dem HCA gegen den Ex-Ascherslebener Paul Otto (l.) und Halle. Schulz

Halle (Saale) - Dmitry Filippov hatte da so eine böse Vorahnung. Nach dem Spiel gegen den HC Burgenland vor zehn Tagen haderte der Trainer des HC Aschersleben trotz des 33:28-Siegs. Die Blaue Karte und die damit verbundene Sperre von mindestens zwei Spielen gegen Frank Seifert nämlich bereitete ihm Sorgen.

Gegen Halle: Dritte Saisonniederlage für Aschersleben

„Es wird schwer, ihn auch noch zu ersetzen“, sagte Filippov, der schon seit mehren Wochen auf Eric Straßburger verzichten muss. Und nun, vor drei Tagen, nachdem der HCA beim USV Halle mit 29:32 unterlag, sagte Filippov: „Fränki war ein zu schwerer Verlust.“

Aschersleben hat am Samstagabend in Halle seine dritte Saisonniederlage kassiert. Und das nicht unbedingt, weil er die schlechtere Mannschaft war. „Wir haben eine gute Partie gezeigt“, fand auch Trainer Filippov. Das Problem des HCA war allerdings: „Am Ende war bei uns die Luft raus.“

Der Kader der Krokodile ist nach fünf Abgängen im Sommer und nur zwei Neuzugängen klein. Am Sonnabend hatte Aschersleben aufgrund der Ausfälle von Straßburger und Seifert nur zwei Wechselspieler auf der Bank.

Zweite Halbzeit: Halle nutzt Spiel in Überzahl aus

Zwar wollte Dmitry Filippov die personellen Probleme nicht allein als Ausrede gelten lassen und erinnerte auch daran, dass der HCA Ende der vergangenen Saison unter ähnlichen Voraussetzungen in Pirna gewonnen hatte, doch ein Kräfteverschleiß im Laufe der Zeit war im Team von Trainer Filippov nicht zu übersehen.

Aschersleben spielte trotz wenig Rotation eine gute erste Halbzeit, führte zur Pause mit 16:14. Und in den ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff schienen die Weichen in Richtung dritten Sieg in Folge gestellt. Der HCA baute seinen Vorsprung auf vier Tore aus (18:14) und spielte zudem mehrere Minuten in Überzahl.

Das allerdings an beiden Enden des Feldes so ungenügend, dass aus einer möglichen Führung mit fünf oder sechs Toren eine Führung mit nur noch einem Tor wurde (19:18). „Wir haben in dieser Phase viel zu einfache Gegentore bekommen“, sah Filippov.

Hallenser Robin John: Am Ende 13 Treffer auf dem Konto

Vor allem der überragende Robin John brachte Halle in die Partie zurück. Der Rückraumspieler erzielte in dieser Phase sieben Tore in Folge und kam am Ende auf 13 Treffer. „Er hat die Partie gedreht“, sagte auch Dmitry Filippov. Bis wenige Minuten vor Schluss war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich der USV Halle langsam ab und gewann, weil er mehr Wechseloptionen hatte. Beim HCA war der Akku sichtlich leer.

Ein Zeichen, dass Aschersleben jetzt noch einmal auf dem Spielermarkt aktiv werden muss, war es für Filippov jedoch nicht. „Wir haben eine gute Mannschaft mit einer guten Seele.“ Und nach dem nächsten Spiel in Glauchau (12. November) werden auch Seifert und Straßburger zurückerwartet.

(mz)