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Handball-Damen Handball-Damen: Beyer und Pajung laufen wieder für SV Anhalt Bernburg auf

Von tobias grosse 06.01.2016, 14:43
Alexandra Pajung (rot) kehrt zum SV Anhalt Bernburg zurück.
Alexandra Pajung (rot) kehrt zum SV Anhalt Bernburg zurück. Archiv/pülicher Lizenz

bernburg - Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Zehn Spiele, daraus gerade einmal drei Punkte und nur einen Sieg.

Am Mittwochnachmittag gastiert der HC Salzland im Halbfinale des Landespokals beim Magdeburger SV (15 Uhr). „Wir wollen natürlich ins Finale, alles andere wäre Frevel“, sagt Stefan Rähm, Trainer der Salzländerinnen. Die beiden Sachsen-Anhalt-Ligisten ermitteln den Finalgegner für den TSV Niederndodeleben II, der sich bereits vor dem Jahreswechsel mit 32:23 gegen die BSG Aktivist Gräfenhainichen durchsetzen konnte.

Alles in allem, so wenig wie keine andere Mannschaft. Die Frauen des SV Anhalt Bernburg standen über Weihnachten nicht zu unrecht auf dem letzten Platz in der Sachsen-Anhalt-Liga. Die Lage ist durchaus prekär. Zwar beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nur ein Punkt, aber auch das Verletzungspech scheint von den Anhalt-Frauen in dieser Saison gepachtet. In den letzten Wochen des Jahres fielen mehrere Stammspielerinnen verletzungsbedingt aus. Der kleine Kader war diesen Belastungen nicht gewachsen.

„Sehr gute Verstärkungen“

Mit dem Start ins neue Jahr bekommt eben jener Kader allerdings noch einmal Zuwachs. Alexandra Pajung und Stephanie Beyer werden zukünftig für den SV Anhalt Bernburg auflaufen. „Das sind sehr gute Verstärkungen für uns“, freut sich Trainer Torsten Plaue.

Für Beyer und Pajung ist es die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte, wenn auch jetzt unter anderer Flagge. Bis vor anderthalb Jahren waren beide beim TV Askania Bernburg aktiv, wurden an der Seite aktueller Anhalt-Spielerinnen wie Henriette Nagel, Laura Schachner oder Daisy Richter in der Saison 2013/14 Landesmeister. „Es freuen sich alle, dass sie wieder da sind“, sagt Torsten Plaue. Und zwar nicht nur, weil alte Freundschaften noch einmal neu aufleben können. „Sie werden uns auch einige Punkte bescheren“, ist sich der Anhalt-Trainer sicher.

Stephanie Beyer war in der Landesmeister-Saison mit 153 Treffern sogar beste Torschützin des TV Askania. In den vergangenen anderthalb Jahren spielte die 26-Jährige beim TSV Niederndodeleben in der Mitteldeutschen Oberliga. Alexandra Pajung dagegen widmete sich familiären und beruflichen Pflichten. „Sie müssen sich sicher erst einmal in die Mannschaft hereinfinden“, sagt Torsten Plaue, „aber einige Gegner werden sich umgucken.“ Das Spiel der Anhalt-Frauen soll durch die Neuzugänge variabler werden. Bisher konzentrierte sich im Angriff viel auf die rechte Bernburger Seite, mit Henriette Nagel im Rückraum und Daisy Richter auf Außen. Wurden beide aus dem Spiel genommen oder hatten nicht ihren besten Tag, ging dem SVA viel Torgefahr ab. Das wird sich mit der halblinken Rückraumspielerin Beyer und Kreisläuferin Pajung ändern.

Einsatz fraglich

Ob beide allerdings schon am Sonnabend gegen TuS Magdeburg-Neustadt ihre Rückkehr nach Bernburg feiern können, ist offen. „Die Unterlagen für ihre Pässe sind alle eingereicht“, erklärt Torsten Plaue, „aber wir haben bisher noch kein Bescheid bekommen.“ Es ist nicht das Einzige, was den Coach wurmt. Die Anhalt-Frauen können vor dem ersten Spiel des neuen Jahres auch nur einmal trainieren. „Da Ferien sind“, erklärt Plaue, „kommen wir in keine Halle rein.“ So ist erst am Freitag eine Einheit möglich. „Ein Tag vor dem Spiel, das ist natürlich super“, kommentiert der Trainer süffisant. Doch vielleicht verzücken Alexandra Pajung und Stephanie Beyer ihm ja am Sonnabend gegen Magdeburg die Laune. Wenn sie denn dürfen. (mz)

Stephanie Beyer wechselte im Sommer 2014 zum TSV Niederndodeleben.
Stephanie Beyer wechselte im Sommer 2014 zum TSV Niederndodeleben.
Archiv/Engelbert Pülicher Lizenz