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Handball - 3. Liga Handball - 3. Liga: Verstärkt zum neuen Teamgeist

Von Philip Thomisch 08.08.2013, 09:23
Der HCA-Trainer Dimitri Fillipov
Der HCA-Trainer Dimitri Fillipov Tobis Lizenz

Aschersleben/MZ - Dimitri Fillipov ist zurück. „Ja, er war erholsam“, sagt der neue Trainer des HC Aschersleben über seinen Heimaturlaub - knapp 100 Kilometer entfernt vom Schwarzen Meer. Aschersleben anstatt Russland - heißt es nun für den 44-Jährigen. Und das bedeutet „jeden Tag Training zu verschiedenen Zeiten“, wie er selbst zu berichten weiß. Die Aufgabe ist klar und wurde zum Trainingsauftakt gegenüber den Spielern auch sehr deutlich zum Ausdruck gebracht: Beim HC Aschersleben muss wieder mehr Ruhe einkehren.

Junges Talent verpflichtet

Das geht bekanntlich am besten, wenn man sich voll und ganz auf die Saisonvorbereitung konzentriert - und das tut Dimitri Fillipov gerade: „Wir wissen, dass es für uns schwer wird. Jetzt beginnen wir gerade mit dem Ball zu trainieren.“ Gemeint ist, dass ein Großteil der Konditionseinheiten schon in Abwesenheit des Trainers von seinem Assistenten Frank Seifert durchgezogen wurde. Und Fillipov sieht, dass keiner seiner Spieler etwas hat schleifen lassen: „Der Zustand des Teams ist wirklich gut. Wir sind zu einhundert Prozent fit. Und ich bin mit dem Training bisher sehr zufrieden.“ Mit einigen Spielern absolviert er zusätzliche Einheiten am Vormittag.

Ebenfalls gut in den Augen des Übungsleiters ist der neuste Mann im Trikot des HCA: Seit zwei Tagen ist der Pole Maciej Gebala Teil der Mannschaft, verstärkt diese am Kreis. Der erst 19-jährige Gebala spielte zuvor mit seinem Bruder Tomasz im Nachwuchsteam des SC Magdeburg, hat nun aber einen Vertrag für die nächste Saison in Aschersleben unterzeichnet. Eine Lücke sieht sein neuer Trainer derweil noch auf den Außenpositionen: „Dort sind wir noch auf der Suche“, berichtet er, „wir hatten schon jemanden zum Test im Training, aber möchten noch weiter gucken. Wir wissen noch nicht, wer es dort wird.“

„Jeder für den anderen“

Zusehen möchte das Team nun auch, dass die Spielzeit 2013/14 in ruhigem Fahrwasser angegangen werden kann. In der nächsten Woche sollen für die dazu nötige Spielpraxis nun erste Testspiele vereinbart werden. Das Training unter Spielbedingungen ist schließlich genauso wichtig wie die konditionellen und körperlichen Grundlagen. Und da wäre noch eine Sache, die Dimitri Fillipov als wichtig, ja als elementar ansieht, um sportlich erfolgreich zu sein: „Wir müssen hier einen neuen Teamgeist aufbauen. Es ist nicht so, dass die Jungs keinen hätten, aber bei mir muss wirklich jeder für den anderen spielen. Handball ist ein Mannschaftssport. Anders funktioniert das nicht. Bis jetzt klappt das schon ganz gut.“ Und Fillipov möchte die Leine nicht locker lassen, bis genügend Punkte auf dem Konto des HC Ascherleben sind.