Fußball-Harzliga Fußball-Harzliga: Reinstedt will in anderen Fachverband

Reinstedt/MZ - Nach sechs Jahren im Kreisfachverband Fußball Harz wollte der FSV Reinstedt wieder raus und dem KFV Salzland beitreten. Doch zumindest für dieses Jahr hat der KFV Harz dem Ansinnen eine Absage erteilt. Zunächst wurde der Antrag der Reinstedter aus formalen Gründen abgelehnt. Eine Unterschrift fehlte, so dass er nicht als Antrag gewertet werden konnte. Außerdem werde in dem Antrag vom 17. Juni auf einen Beschluss vom 21. Juni verwiesen, informierte Detlef Rutzen, der Präsident des KFV Harz. Das Präsidium habe bei den Reinstedtern eine Vielzahl von unsportlichen Auffälligkeiten verzeichnet, die mit den Regeln des Fairplays nicht vereinbar sind. Hinzu komme, dass „die letzten sportrechtlichen Vorgänge noch nicht vollständig abgeschlossen sind“. Der inhaltlichen Argumentation habe das Präsidium nach sechs Jahren Zugehörigkeit zum KFV Harz nicht vollständig folgen können, so dass der Antrag mehrheitlich abgelehnt worden sei.
Bis zum 30. Mai des nächsten Jahres habe der Verein die Möglichkeit, einen neuen Antrag zum Wechsel in den KFV Salzlandkreis zu stellen. „Voraussetzung wird eine Teilnahme am Spielbetrieb des KFV Harz in der Saison 2013/2014 unter vollständiger Beachtung der Regeln des Fairplays sowie der Satzungen und Ordnungen des FSA sein. Der KFV Fußball Harz wird mit seinen Gremien die Entwicklung während der gesamten Spielzeit genau beobachten und begleiten“, heißt es im Schreiben.
Ob der Verein im nächsten Jahr einen neuen Anlauf unternimmt, darauf wollte sich der Abteilungsleiter Fußball, Daniel Brunner, noch nicht festlegen. „Momentan ja“, meinte er. „Wir bleiben erstmal ein Jahr hier, das ist nicht das Schlimmste.“ Als Hauptproblem der Reinstedter nannte er den fehlenden Nachwuchs im eigenen Verein. Zwar könnten aus Aschersleben junge Fußballer dazustoßen, doch diese möchten nicht zu Spielen noch weiter in den Harz fahren. In der nächsten Saison gibt es nur noch Derbys mit Ermsleben.