Frose Gatersleben und Hoym Frose Gatersleben und Hoym: EU-Zuschüsse für Stiftskirche und Schützenhaus

Seeland - Eine Million Euro werden im Jahr 2017 aus dem EU-Förderprogramm Leader (Liaison entre actions de développement de l'économie rurale, „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) in den Altkreis Aschersleben fließen. In einer Versammlung der Leadergruppe Aschersleben-Seeland haben die Mitglieder beschlossen, welche Projekte mit den EU-Zuschüssen unterstützt werden.
Insgesamt wurden nun zwölf Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 3,2 Millionen Euro auf dem Weg gebracht. Drei der Projekte betreffen Orte in der Stadt Seeland, darunter für die Stiftskirche und das Schützenhaus in Frose, für ein Pflegezentrum des ASB in Gatersleben sowie für ein Mietshaus für Familien und Senioren in Hoym.
Stiftskirche Frose
Gesamtsumme: 270.000 Euro, Fördersumme: 207.000 Euro
Die Froser Stiftskirche liegt an der „Straße der Romanik“ und damit an einer der beliebtesten Touristenrouten Deutschlands. Seit 1991 finden bereits Restaurierungsarbeiten statt. Kernpunkt der geplanten Sanierung ist das West- Werk mit der erheblichen Verformung seiner Türme samt Vertikalrissen sowie die Verformung der äußeren Schale.
Schützenhaus Frose
Gesamtsumme: 10.000 Euro, Fördersumme: 8.000 Euro
Der Schützenverein Frose/Anhalt 1702 wurde 1991 neu gegründet. Er ist aktiv bei der Erhaltung, Pflege und Nutzung des Schützenhauses. Deshalb möchte der Verein nun die Technik im Haus erneuern. So soll eine beweglichen Bühne mit Beleuchtung angeschafft und eine stationäre Beschallungsanlage eingebaut werden. Das würde die Qualität vieler Veranstaltungen bereichern.
Pflegezentrum Gatersleben
Gesamtsumme: 2.320.500 Euro, Fördersumme: 350.000 Euro
Eine gutachterliche Bedarfsannahme hat ergeben, dass für die Stadt Seeland bis 2025 noch 110 zusätzliche Pflegeplätze notwendig sein werden. Der ASB RV Salzlandkreis entwickelte deshalb ein Konzept für Neue Wohnformen für den Ortsteil Gatersleben auf einer innerörtlichen Brache in zentraler Lage und mit hoher städtebaulicher Relevanz wie auch Wichtigkeit für die Dorfentwicklung. Es sollen etwa 30 Arbeitsplätze entstehen.
Mietshaus Hoym
Gesamtsumme: 249.900 Euro Fördersumme: 50.000 Euro
Das Fachwerkhaus auf dem Markt steht seit Jahren leer. Der jetzige Eigentümer kaufte das Haus 2013. Das Gebäude wurde um 1750 erbaut und entspricht dem ursprünglichen Bauzustand. Durch eine behutsame Sanierung soll von der Grundsubstanz so viel wie möglich erhalten bleiben. Durch die Sanierung des Hauses für Familien und Senioren würde Hoym an Wohnqualität gewinnen. (mz)