Film ab! Film ab! : Rettung hautnah direkt vor der Kamera

Aschersleben/Schadeleben - „Das war schon eine ganz besondere Aktion“, sagt Daniel Schweigert, Rettungsdienstleiter beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Schließlich wird man nicht alle Tage bei seiner täglichen Arbeit von einem Fernsehteam begleitet. Tonmann, Kameramann und Redakteurin des Privatsenders Sat 1 haben die ASB-Leitstelle in Schadeleben besucht und einen Tag lang die Arbeit vor Ort gefilmt - soweit es möglich war. „Denn die Notfallversorgung stand am Drehtag jederzeit an oberster Stelle“, sagt Daniel Schweigert.
Und so sei auch niemand gefilmt worden, der nicht ausdrücklich sein Einverständnis gegeben hat, fügt Schweigert an.
Bodycam und Mikrofon am Mann
Um dem Dreh noch mehr Authentizität zu verleihen, wurden die beiden ASB-Mitarbeiter in Schadeleben - Rettungssanitäter Jos Kienast und Notfallsanitäter Nico Schmidt - mit sogenannten Bodycams und Mikrofonen ausgestattet. Und auch im Rettungswagen wurden am frühen Morgen diverse Kameras durch die Fernsehleute platziert.
„Was den Vorteil hat, dass das Kamerateam nicht immer hautnah dran sein muss“, erklärt Daniel Schweigert, der stolz ist, dass sich der Fernsehsender beim ASB in Schadeleben und Aschersleben umgeschaut hat. „Wir haben in Schadeleben auch wirklich eine tolle, moderne und neue Leitstelle.“
„Im Mittelpunkt stand die Arbeit des Rettungsdienstes“
Das Fernsehteam sammelte Material für die Sendung „Akte 2021“. Voraussichtlich am 1. März, 20.20 Uhr wird gesendet. „Im Mittelpunkt stand die Arbeit des Rettungsdienstes. Angefangen von einem Corona-Schnelltest, dem Schichtwechsel, der Fahrzeugübergabe bis hin zur Alarmierung aus der Leitstelle, dem Einsatz und der Fahrt wieder zurück in die Rettungswache“, erklärt Daniel Schweigert.
Manche Dinge seien auch nachgestellt worden, „weil im Notfall gar nicht die Zeit da ist, dass noch eine Filmaufnahme gemacht wird.“ Als Beispiel nennt er eine Alarmierung.
„Ich bin mir sicher, dass die Reportage unsere Arbeit beim ASB lebensecht darstellen wird“
Insgesamt konnte bei drei Einsätzen gedreht werden. „Wir waren positiv überrascht von der Zurückhaltung, mit der das TV-Team reagierte, wenn am Einsatzort gefilmt wurde und Kranke oder Verletzte die Hilfe des ASB-Rettungsdienstes benötigten. Alle Patienten wurden über die Dreharbeiten informiert und nur wer einwilligte, wird in der Reportage-Sendung zu sehen sein“, fügt Schweigert an. „Ich bin mir sicher, dass die Reportage unsere Arbeit beim ASB lebensecht darstellen wird.“
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Die Sendung soll als Übergang zwischen der Doku-Reihe „Lebensretter“ und der Reportage-Sendung „Akte 2021“ am 1. März, gegen 20.20 Uhr bei Sat 1 ausgestrahlt werden. (mz)