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Basketball Basketball: Aschersleben Tigers treffen auf DBV Charlottenburg

Von Daniel George 19.10.2012, 16:17

Aschersleben/MZ. - Er übernimmt eine Mannschaft, zusammengestellt von seinem Vorgänger. Eine Mannschaft, die nach drei Niederlagen aus drei Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz steht. Michael Opitz ist ehrlich. "So schwer wie diesmal", sagt der neue Trainer der Aschersleben Tigers, "war es noch nie." Doch: "Genau solche Aufgaben, solche Herausforderungen reizen mich", meint der 38-Jährige, dem sein Debüt als Tigers-Trainer bevorsteht. Am Sonntag empfangen die Aschersleben Tigers den DBV Charlottenburg im heimischen Ballhaus (Beginn: 16 Uhr). Michael Opitz, gebürtiger Berliner, kennt den Gegner.

Kein unnötiger Druck

Fast hätte er vor der Saison als Trainer in Charlottenburg angefangen, erzählt Michael Opitz, der mit seiner Familie in der Bundeshauptstadt wohnt. Letztendlich landete er allerdings in Aschersleben, tritt dort die Nachfolge von Spielertrainer Kamil Piechucki an. Piechucki steht für die Tigers künftig nur noch als Aufbauspieler auf dem Parkett. An der Seitenlinie wird Michael Opitz, der am vergangenen Mittwoch erstmals eine Tigers-Trainingseinheit leitete, die Fäden ziehen. "Wir sind froh, dass wir mit Michael Opitz einen erfahrenen Basketball-Fachmann verpflichten konnten", erklärt Alexander Rolle, Teammanager der Aschersleben Tigers, "in unseren Gesprächen war er sofort Feuer und Flamme für das Projekt." Opitz kenne die 1. Regionalliga, strahle eine enorme Ruhe aus und wäre in der Lage, den Spielern Selbstvertrauen zu geben, so Alexander Rolle über die Neuverpflichtung auf der Trainerbank. "Wir sind der Überzeugung, dass er der Mannschaft den richtigen Impuls geben kann", meint Teammanager Rolle, sagt allerdings auch: "Wir werden keinen unnötigen Druck auf ihn ausüben." Vor seinem Debüt am Sonntag standen für Michael Opitz schließlich erst zwei Trainingseinheiten mit der gesamten Mannschaft auf dem Programm. Längst nicht genügend Zeit, um neue Ideen und wesentliche taktische Veränderungen umzusetzen. Noch trägt das Tigers-Team die Handschrift von Kamil Piechucki.

Aussagen gleichen sich

Doch das wird sich bald ändern. Auch personelle Wechsel im Kader scheinen möglich. "Ich muss mir erstmal ein umfassendes Bild machen und dann müssen wir uns Prioritäten setzen", erzählt Michael Opitz und meint: "Wir brauchen als Klub eine Ausrichtung, um langfristig erfolgreich zu sein." Eine Aussage, die dem gleicht, wovon Semra Ilhan vor dem Gastspiel am Sonntag in Aschersleben spricht: "Ich konzentriere mich auf langfristige Entwicklungen und nicht auf kurzfristige Siege", sagt die Trainerin des DBV Charlottenburg, "aber ich freue mich auf ein gutes Spiel und eine tolle Atmosphäre in Aschersleben." Nach zwei gewonnenen Partien steht Ilhan mit ihrer Mannschaft noch ungeschlagen auf dem vierten Tabellenplatz - kein leichter Premieren-Gegner für Michael Opitz. "Das ist eine super interessante Aufgabe", sagt der Tigers-Trainer. Sechs oder sieben Spieler im Charlottenburger Kader habe er bereits einmal trainiert, so sagt er. Ein Vorteil sei das allerdings nicht: "Für die Spieler ist das eher eine extra Motivation. Sie wollen mir sicher zeigen, wie gut sie geworden sind", schmunzelt Opitz, der in den vergangenen zwei Jahren den Ascherslebener Lokalrivalen BBC Magdeburg trainierte. Mit einigen Tigers-Spielern wie Sebastian Harke, Frederic Nitsch und Stefan Ahrens arbeitete er in Magdeburg bereits zusammen. "Das vereinfacht die Aufgabe", meint Michael Opitz. Es vereinfacht eine Aufgabe, die schwer genug ist.