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Basketball - 1. Regionalliga Nord Basketball - 1. Regionalliga Nord: Fast einhundert Punkte Differenz

Von Daniel George 13.10.2014, 20:26
Dieser Basketball hat sein Ziel nur knapp verfehlt.
Dieser Basketball hat sein Ziel nur knapp verfehlt. dpa/symbol Lizenz

Aschersleben - Normalerweise wäre es nicht vermessen anzunehmen, dass der Verlust des Spitzenplatzes am Wochenende in der 1. Regionalliga Nord die interessanteste Nachricht für die Aschersleben Tigers war. Doch weit gefehlt, denn ein Ergebnis sorgte am Sonntagnachmittag für weit mehr Aufsehen: Die zweite Mannschaft des BBC Magdeburg musste sich mit 39:134 beim VfL Stade geschlagen geben - also mit 95 (!) Punkten Differenz.

Zum Verständnis: Stade spielte in der vergangenen Saison noch in der Pro B, möchte in dieser Spielzeit um den direkten Wiederaufstieg mitspielen. Die zweite Mannschaft des BBC Magdeburg, deren Erste als Otto Baskets in der Pro B antritt, kämpft gegen den Abstieg. Aber trotzdem: „Bei so einem Ergebnis muss man sich doch fragen, was es für einen Sinn hat, die Mannschaft an den Start zu schicken“, meint Alexander Rolle, Manager der Aschersleben Tigers, der außerdem angesichts der Deutlichkeit fragt: „Ist das nicht Wettbewerbsverzerrung?“

„Spieler sollen Fehler machen und daraus lernen.“

Auf gar keinen Fall, zumindest wenn es nach Toni Kohlmeyer geht: „Zum Kader unserer zweiten Mannschaft gehören sehr junge Spieler“, sagt der Geschäftsführer der Otto Baskets Magdeburg, „es geht uns nicht vorwiegend um die Ergebnisse, sondern um die Entwicklung der Spieler. Sie sollen Fehler machen und daraus lernen.“

In Stade standen lediglich sechs Akteure auf dem Parkett - und sie machten Fehler. Spielertrainer Kamil Piechucki, ehemals Aschersleben Tigers, war nicht dabei. Er weilte wie auch Doppellizenzspieler Robert Wendt beim Pro B-Team, das zeitgleich spielte. Viermal wird das in dieser Saison der Fall sein. „Einmal haben wir jetzt schon einen Haken dahinter“, sagt Kohlmeyer. Er klingt dabei schon ein bisschen erleichtert. Wenngleich er meint: „Wir haben solche Niederlagen von vornherein mit einkalkuliert.“

Der Kader solle noch verbreitert werden, wichtig wäre es für die insgesamt zehn Spieler des Reserveteams, möglichst lange auf dem Parkett zu stehen, wie der Geschäftsführer sagt, ehe er versichert: „Solch ein Ergebnis wie gegen Stade soll - Stand heute - der Einzelfall bleiben.“ 95 Punkte Unterschied waren dann doch ein bisschen zu viel. (mz)