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Anhänger-Diebstahl in Hoym Anhänger-Diebstahl in Hoym: Landwirt bietet 2.000 Euro Belohnung

Von Kerstin Beier 02.03.2017, 08:45
André Bormann zeigt das Foto der gestohlenen Plattenwagen. Im Hintergrund die Scheune.
André Bormann zeigt das Foto der gestohlenen Plattenwagen. Im Hintergrund die Scheune. Frank Gehrmann

Hoym - Eigentlich wollte Armin Bormann nur prüfen, ob der Sturm an Haus und Hof Schäden hinterlassen hat. Auf dem Betriebshof an der Neustädter Straße war alles in Ordnung. Doch als der Hoymer Landwirt an der großen Feldscheune auf dem Acker an der Straße in Richtung Quedlinburg angekommen war, wusste er sofort: Hier stimmt was nicht.

Die untere Führung des großen Tores an der Vorderfront war seltsam nach oben gebogen. Kein Zweifel, hier waren Einbrecher am Werk.

Diese hatten sich in der stürmischen Nacht zum vergangenen Freitag an den Toren zu schaffen gemacht und sich letztlich entschieden, eines der Tore an der Rückseite des Gebäudes aufzubrechen. Für ihren Beutezug hatten sie schweres Gerät benutzt, das Reifenprofil eines Radladers auf dem schlammigen Grund ist noch Tage später deutlich zu sehen.

Zwei Anhänger und Strohballen sind verschwunden

Der 60-Jährige hat das Ausmaß des Schadens schnell erfasst: Die Einbrecher haben zwei Plattenwagen HW 80 mitgehen lassen, dazu zehn Ballen Stroh. Die Kennzeichen der Hänger lauten ASL-AB12 sowie ASL-Y167. Ein neuerer und größerer Wagen weckte das Interesse der Diebe nicht. Auch das wertvollere Heu ist liegengeblieben. Den Schaden schätzen der Landwirt und sein Sohn André auf etwa 8.000 Euro.

Die Familie vermutet, dass sich die Diebe in Richtung Ballenstedt oder Badeborn davongemacht haben. Zumindest weisen die Reifenspuren darauf hin. Die Landwirte möchten, dass der oder die Täter gefasst werden und setzen eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro für Hinweise aus, die auf die Spur der Täter führen. André Bormann glaubt, dass die Chancen nicht schlecht stehen, die Diebe zu fassen. Denn das Profil des verwendeten Fahrzeugs weist auf Reifen hin, die nur noch selten benutzt werden. Das hat er sich von Reifenexperten erklären lassen.

Wenig Zeugen in stürmischer Nacht

Offenbar haben die Täter den Umstand ausgenutzt, dass die Nacht so stürmisch war. So konnten sie davon ausgehen, dass sich keine Spaziergänger oder Hundebesitzer auf dem asphaltierten Weg in der Nähe der Scheune aufhielten. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass Jäger ihr Waidwerk in einer solchen Nacht in der Gegend ausüben, erschien den Dieben offenbar gering.

Bei den Bormanns löst die Tat Kopfschütteln und Ärger aus. Zumal die Familie vor Jahren schon einmal Opfer eines Diebstahls geworden war.

Hinweise bitte an das Polizeirevier Salzlandkreis unter Telefonnummer 03471/37 94 02 (mz)

Das Fahrzeug der Diebe hatte Reifen mit solch einem Profil. Dieses ist nur noch relativ selten anzutreffen.
Das Fahrzeug der Diebe hatte Reifen mit solch einem Profil. Dieses ist nur noch relativ selten anzutreffen.
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