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Abriss der Ziegelei Abriss der Ziegelei: Platz für neues Feuerwehrgerätehaus

Von Carsten Roloff 14.09.2017, 07:55
Der Abrissbagger wird auf dem Gelände der Industriebrache an der Wietschke mindestens bis zum Monat November im Einsatz sein.
Der Abrissbagger wird auf dem Gelände der Industriebrache an der Wietschke mindestens bis zum Monat November im Einsatz sein. Engelbert Pülicher

könnern - An den Baulärm werden sich die Könneraner Anwohner in der Gegend der Wietschke in den kommenden Wochen und Monaten gewöhnen müssen.

Am Montag ist der Abrissbagger der Firma Ruppert aus Beucha bei Leipzig angerückt und seitdem auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei im Einsatz.

Das Familienunternehmen aus Sachsen, das sich auf Abriss und Recycling von Bauschutt spezialisiert hat, erhielt bei der am 19. Juli endenden öffentlichen Ausschreibung der Stadt Könnern den Zuschlag für dieses Projekt.

Abriss der Ziegelei: 14 Gebäude sind abzureißen

Der Abbruch von insgesamt 14 Gebäuden, von 50 Metern Stützwänden und eines zwölf Meter hohen Gittermastes läutet nur den Start für die Umsetzung des wichtigsten Investitions- und Bauvorhabens der Kommune im Jahr 2018 ein.

Auf dem Standort der früheren Ziegelei, der bis zum 28. August dieses Jahres als Bauhof und Grüngutlager genutzt wurde und wo bis zur Wende Betondachsteine hergestellt worden sind, wird das neue Feuerwehrgerätehaus entstehen.

Abriss der Ziegelei: 3,1 Millionen Euro werden investiert

Die Gesamtkosten für den Neubau sowie die Errichtung von fünf Stellplätzen belaufen sich voraussichtlich auf 3,1 Millionen Euro.

Der Abriss wird vom Land Sachsen-Anhalt mit 350.000 Euro und der Neubau mit 390.000 Euro gefördert.

„Wir rechnen damit, dass die Abrissarbeiten noch im November abgeschlossen werden können.

Wenn die Witterungsbedingungen es dann noch zulassen, könnte vor dem Wintereinbruch vielleicht noch die Bodenplatte für das neue Feuerwehrgerätehaus gesetzt werden, das dann im kommenden Jahr fertig gestellt sein sollte“, hofft Könnerns Bauamtsleiter Mario Brauns.

Schließlich benötigen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Könnern zur Gewährleistung ihrer Einsatzbereitschaft ein heutigen Normen entsprechendes Gerätehaus.

Abriss der Ziegelei: Bauschutt wird auf Belastung untersucht

Allerdings dürfen keine Komplikationen beim Abbruch auftreten, die dann zu Verzögerungen führen könnten.

Neben der Entfernung der nicht mehr nutzbaren Gebäude müssen laut Ausschreibung auch zirka 5.000 Kubikmeter Erde bewegt werden. Hinzu kommt der Abbruch von 1.700 Kubikmeter Straßenbeton, der anschließend zur Verfüllung oder als Unterbeton bei Bauvorhaben verwendet werden kann.

Der anfallende Bauschutt wird vor der Entsorgung auf eventuelle Kontaminierung mit Schadstoffen in der Merseburger Zweigstelle der HPC AG, einem europaweit agierenden Umweltunternehmen, untersucht.

Die Überwachung der Abrissarbeiten liegt in den Händen der halleschen Teamplan GmbH.

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Im Altkreis Bernburg entstehen zwei weitere Feuerwehrgerätehäuser. Der Neubau in Nienburg mit sechs Stellplätzen kostet 1,9 Millionen Euro, wovon 465.000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt kommen. Die Ortsfeuerwehr Biendorf/Wohlsdorf kann auf dem Sportplatz Wohlsdorf inklusive dreier Stellplätze ebenfalls ein neues Gerätehaus bauen. Die Kosten betragen 930.000 Euro, wobei 240.000 Euro als Fördermittel fließen. (mz)