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A14 bei Ilberstedt A14 nach tödlichem Unfall in Ilberstedt wieder freigegeben

Von Wolfram Schlaikier 27.10.2016, 20:25
Der Sattelzug zerstört den Schilderwagen (Mitte), beschädigte die Leitplanke und kam erst auf dem Standstreifen (hinten) zum Stehen.
Der Sattelzug zerstört den Schilderwagen (Mitte), beschädigte die Leitplanke und kam erst auf dem Standstreifen (hinten) zum Stehen. Engelbert Pülicher

Bernburg/Ilberstedt/Hohenwarsleben - Nach einem tödlichen Unfall auf der A14 zwischen Plötzkau und Bernburg in Richtung Magdeburg ist die Autobahn nach der Bergung der Unfallfahrzeuge und der Reinigung der Fahrbahn wieder freigegeben. Das teilte das Autobahn-Polizeirevier in Hohenwarsleben (Kreis Börde) am Donnerstagabend mit. „Nach unseren Informationen ist die Sperrung seit etwa 21.30 Uhr aufgehoben", sagte Mario Lengert auf MZ-Anfrage.

Bei dem schweren Unfall nahe Ilberstedt wurde am Mittag ein 34 Jahre alter Arbeiter der zum Landesbetrieb Bau gehörenden Autobahnmeisterei Plötzkau getötet, sein 19 Jahre alter Kollege erlitt bei dem Aufprall eines Sattelzugs auf einen so genannten Schilderwagen einen Schock, sagte Polizeisprecherin Doreen Günther der MZ.

Der 57 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs aus Bremen sei bei dem Unfall nicht verletzt worden. Warum er auffuhr, sei noch unklar, Alkohol hatte der Mann nach Angaben der Polizei nicht getrunken.

Der schwere Unfall war gegen 11.20 Uhr passiert, offenbar, weil der Lkw-Fahrer den auf der rechten Spur stehenden Lastwagen mit dem Schilderwagen übersehen habe. Daraufhin war die Autobahn voll gesperrt. Autofahrern wurde empfohlen, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Der Verkehr Richtung Magdeburg wurde in Plötzkau von der Autobahn abgeleitet und an der Auffahrt Bernburg wieder auf die Autobahn geführt. Das sorgte am Donnerstag für eine erhebliche Zunahme des Verkehrs in und um Bernburg. „Offenbar verlassen viele Autofahrer die  A14 nicht erst in Plötzkau, sondern bereits in Könnern - und fahren dann über Peißen und Bernburg, um wieder auf die Autobahn zu gelangen“, sagte Polizeisprecher Marco Kopitz am Nachmittag der MZ.  (mz)