Sachsen: Sachsen: Auch Schwester eines Findelkindes ausgesetzt

Hof/Plauen/ddp. - Ein vor drei Wochen imbayerischen Hof entdecktes Findelkind ist die Schwester eines vorsieben Jahren ausgesetzten Jungen im sächsischen Plauen, wie einSprecher der Polizei am Freitag mitteilte. Dies habe ein DNA-Abgleichergeben. Beide Säuglinge waren in Foyers von Sparkassen abgelegtworden. Die Polizei sucht weiter nach der Mutter der beiden Kinder.

Den Angaben zufolge war Mitte September 2001 im Vorraum einerSparkasse in Plauen ein neugeborener Junge aufgefunden worden. DasMädchen wurde Mitte November dieses Jahres im Foyer einer HoferSparkasse ausgesetzt. Das Kind war in ein buntes Laken eingewickelt -offenbar sollte es nicht übersehen werden. Die Videoaufzeichnungenseien jeweils unbrauchbar gewesen, es sei nur ein Schatten durchsBild gehuscht, hieß es.

Den aktuellen Ermittlungen zufolge kommt die Mutter vermutlich ausSachsen. Das Etikett auf dem Laken, das von einem Textilwerk in Pausastammt, deutet dem Sprecher zufolge darauf hin. Die EC-Karte, mit derdie Frau die Tür der Bank in Hof öffnete, wurde zudem in der PlauenerSparkasse ausgegeben. Die Daten helfen aber den Angaben zufolge kaumweiter, weil von dem Lesegerät nur die Bankleitzahl erfasst wordensei.