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Nachruf Zum Tod von Frank Eigenfeld: Trotz Schikane blieb er in der DDR

Frank Eigenfeld wurde verhaftet, verhört und dauerhaft observiert - und doch blieb der Bürgerrechtler in seinem Heimatland. Nun ist er 78-jährig gestorben.

Von Julius Lukas 21.03.2022, 17:43
Der hallesche Bürgerrechtler Frank Eigenfeld 2015  in seinem Haus in Halle.
Der hallesche Bürgerrechtler Frank Eigenfeld 2015 in seinem Haus in Halle. Foto: Andreas Stedtler

Halle/MZ - - In den Westen zu gehen, die DDR zu verlassen, so wie es viele Freunde und Bekannte getan hatten - für Frank Eigenfeld kam das nie in Frage. „Das wäre eine Flucht gewesen. Wir wollten aber hier etwas verändern“, sagte der in Frankfurt (Oder) geborene Bürgerrechtler 2015 der Mitteldeutschen Zeitung. Den Staat verändern, das konnte man nicht von außen tun. Davon war Frank Eigenfeld überzeugt. Am vergangenen Mittwoch starb der Geologe mit Berufsverbot, Hausmeister in einer Kirchgemeinde, Initiator der „Nachtgebete“ sowie Mitgründer des Neuen Forums im Alter von 78 Jahren in Halle.