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Schulunterricht in Sachsen-Anhalt Hitzefrei an Sachsen-Anhalts Schulen: Schüler können ab 26 Grad nach Hause geschickt werden

Aktualisiert: 17.06.2022, 10:36
Ein Junge springt in einem Freibad ins Wasser. Planschen macht bei großer Hitze auf jeden Fall mehr Spaß als Unterricht.
Ein Junge springt in einem Freibad ins Wasser. Planschen macht bei großer Hitze auf jeden Fall mehr Spaß als Unterricht. dpa-Zentralbild

Halle (Saale) - „Hitzefrei!“ Die Hoffnung der Schüler an Sachsen-Anhalts Schulen ist groß und berechtigt, dass die Schultage in den kommenden Tagen verkürzt werden. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes steigen die Temperaturen in dieser Woche weit über 30 Grad Celsius.

Dies ist genug, um "hitzefrei" und verkürzten Unterricht für Sachsen-Anhalts Schüler zu bewirken, denn es müssen lediglich 26 Grad Celsius überschritten werden. Allerdings muss die Messung schon um 11 Uhr und auch in einem repräsentativen Raum erfolgen.

Über hitzefrei entscheidet die Schule

Dies wurde in einem Runderlass des Kultusministeriums von 2012 festgelegt. Demnach gibt es für Schüler der Klassen 1 bis 10 die Möglichkeit den Unterricht nach der fünften Unterrichtsstunde zu beenden. Ebenso könne der Unterricht verkürzt werden, was in Ausnahmefällen auch für die Schuljahrgänge 11 und 12 gilt. Alle Entscheidungen stehen jedoch im Ermessen der Schulleitung.

Aus dem Runderlass des Kultusministeriums zu hitzefrei an Schulen in Sachsen-Anhalt:

An Tagen, an denen um 11 Uhr in einem für die Temperatur im Schulgebäude repräsentativen Unterrichtsraum 26 Grad Celsius oder mehr erreicht werden, kann der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler in den Schuljahrgängen 1 bis 10 der allgemein bildenden Schulen nach der 5. Unterrichtsstunde beendet werden. Darüber hinaus liegt es im Ermessen der Schulleitung, in Ausnahmefällen bei hohen Temperaturen und großer Luftfeuchtigkeit nach der 4. Unterrichtsstunde den Unterricht zu beenden. Die Entscheidung trifft die Schulleiterin oder der Schulleiter.

Bei großer Hitze besteht auch die Möglichkeit, mit verkürzten Unterrichtsstunden zu arbeiten. Eine Einbeziehung der Schuljahrgänge 11 und 12 ist in Ausnahmefällen möglich.

In den Fällen, in denen Schülerinnen und Schüler nicht nach dem vorzeitig beendeten Unterricht nach Hause geschickt werden können, sind geeignete Aufenthaltsmöglichkeiten bis zum Ende der regulären Unterrichtszeit anzubieten. Dies gilt auch für Fahrschülerinnen und Fahrschüler. (mz)

Ein Junge springt bei sommerlichen Temperaturen in einen See.
Ein Junge springt bei sommerlichen Temperaturen in einen See.
dpa