Kriegsflüchtlinge in Deutschland Sollen Ukrainer vor allem in Ostdeutschland untergebracht werden? Das sagt Ministerin Zieschang
Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang hat einen Vorschlag des NRW-Integrationsministers Joachim Stamp scharf zurückgewiesen. Sie kritisiert zugleich Versäumnisse beim Bund in der Flüchtlingskoordinierung.

Magdeburg/MZ - Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) hat Vorschläge abgewehrt, nach denen ukrainische Kriegsflüchtlinge verstärkt in Ostdeutschland untergebracht werden sollen. „Die Überlegung von Herrn Stamp, großflächige Aufnahmeeinrichtungen im Osten zu bauen, ist absurd“, sagte Zieschang der MZ am Donnerstag. Zuvor hatte der nordrhein-westfälische Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) in einem Interview mit der „Welt“ Prüfungen gefordert, „ob man in den eher einwohnerärmeren Regionen im Osten möglicherweise großflächigere Einrichtungen bauen kann".