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Statistisches Jahrbuch Sachsen-Anhalt Das Land in Zahlen: Durchschnittsverdienst, größte Stadt, Preistreiber

Kurz vor Weihnachten zieht das Statistische Landesamt umfassend Bilanz und legt sein Jahrbuch vor. Darin finden sich Angaben zum Leben der Sachsen-Anhalter: Wieviel verdienen sie, was geben sie aus und wie steht es um Pleiten?

19.12.2023, 11:07
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Halle/dpa. - Die Privathaushalte in Sachsen-Anhalt hatten im vergangenen Jahr ein durchschnittliches Nettoeinkommen von 3.303 Euro pro Monat. Ein knappes Viertel (24,9 Prozent) habe über weniger als 1.500 Euro verfügen können, teilte das Statistische Landesamt bei der Vorstellung des Statistischen Jahrbuches (Download hier) am Dienstag in Halle mit.

Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst in Sachsen-Anhalt bei 3.382 Euro

In 641.400 von insgesamt mehr als 1,11 Millionen Haushalten sorgte ein Erwerbstätiger für das Haupteinkommen. Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst ohne Sonderzahlung habe im April 2022 bei einer Vollzeitbeschäftigung 3.382 Euro betragen. Beschäftigte ohne Berufsabschluss hätten im Schnitt 2.464 Euro verdient, solche mit Abschluss 2.952 Euro.

Die privaten Haushalte gaben laut den Statistikern im vergangenen Jahr monatlich 2.453 Euro für den Konsum aus. Davon sei gut die Hälfte für Grundbedürfnisse aufgewendet worden, dazu gehören Wohnen, Energie, Nahrungsmittel und Kleidung.

Strom, Gas und andere Brennstoffe als Preistreiber

Trotz der Erhöhung der Verbraucherpreise 2022 im Vergleich zu 2021 um 7,3 Prozent hätten sich die privaten Konsumausgaben im selben Zeitraum nur um 2,7 Prozent erhöht, hieß es. „Vermutliche Gründe waren vor allem im Bereich Nahrungsmittel und Getränke ein verändertes Konsumverhalten.“ Absoluter Preistreiber war 2022 die Warengruppe Strom, Gas und andere Brennstoffe. Sie verteuerten sich gegenüber 2021 um 33,6 Prozent.

Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen des Jahres 2022 sei die Zahl der Insolvenzen in Sachsen-Anhalt um 93 Fälle auf 2.944 gesunken, teilte das Statistische Landesamt weiter mit. Die Zahl der Anträge auf Verbraucherinsolvenzen sei leicht um 1,7 Prozent auf 2.138 zurückgegangen. Bei den Unternehmensinsolvenzen seien insgesamt 298 gezählt worden und damit 14 mehr als im Jahr zuvor.

Halle ist weiter die größte Stadt in Sachsen-Anhalt

Halle ist mit 242.083 gemeldeten Einwohnerinnen und Einwohnern am 31. Dezember 2022 (2021: 238.061 Einwohner) die größte Stadt des Landes.

Die Stadt hat damit ihren Vorsprung auf Magdeburg, das 239.364 Einwohner (2021: 236.188) verzeichnete, weiter vergrößert.