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Russische Militäroffensive Bildungsministerin Feußner: Schulen sollen über Ukraine-Krieg aufklären

Sachsen-Anhalts Schulministerin Eva Feußner rät Lehrern, im Unterricht über den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine aufzuklären. Es sei jetzt wichtig, „Ängsten und Sorgen zu begegnen“.

Von Jan Schumann Aktualisiert: 24.02.2022, 16:21
Rät den Schulen in Sachsen-Anhalt, den Ukraine-Konflikt sensibel zu thematisieren: Bildungsministerin Eva Feußner (CDU).
Rät den Schulen in Sachsen-Anhalt, den Ukraine-Konflikt sensibel zu thematisieren: Bildungsministerin Eva Feußner (CDU). Foto: dpa

Magdeburg/MZ - Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) rät Schulen im Land, den russischen Militärangriff auf die Ukraine aktuell im Unterricht zu besprechen. Die frühere Lehrerin verwies darauf, dass ein Kriegsausbruch in Europa eine unbekannte Erfahrung für viele Kinder sei.

„Die jüngste Zuspitzung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine ist für alle eine verstörende Erfahrung, vor allem aber für junge Menschen, die bisher in einem weitgehend friedlichen Europa aufgewachsen sind“, sagte Feußner am Donnerstag in Magdeburg. „Umso wichtiger ist es, möglichen Ängsten und Sorgen zu begegnen, indem man darüber spricht und aufklärt.“

Feußner empfahl allen Lehrkräften in Sachsen-Anhalt, das Thema sensibel zu behandeln. „Sorgen der Schülerinnen und Schüler müssen ernst genommen werden“, betonte die Christdemokratin.

Feußner warnt indirekt vor Fake-News

Indirekt warnte die Bildungsexpertin damit auch vor grassierenden Fake-News rund um den Ukraine-Konflikt. Das Thema sei „von allen Seiten zu beleuchten“, betonte Feußners Ministerium am Donnerstag. Lehrer müssten dabei auf „verlässliche Quellen und Fakten zurückgreifen“, so das Ressort in Magdeburg.

Das Ministerium erklärte zudem, dass sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte jederzeit an Schulpsychologen des Landesschulamtes Sachsen-Anhalt wenden könnten. Geschaltet sei auch die „Nummer gegen Kummer“, ein kostenfreies Beratungsangebot.

Die Telefonnummer ist laut Bildungsministerium von Montag bis Samstag (14 bis 20 Uhr) anonym und kostenlos geschaltet. Sie ist unter 116 111 aus allen Netzen erreichbar.