Für Corona-Schutz reicht eine Spritze Sachsen-Anhalt erwartet neuartigen Impfstoff
Magdeburg - Sachsen-Anhalt erwartet die erste Lieferung des neuartigen Corona-Impfstoffes des US-Herstellers Johnson & Johnson. Spätestens am Montag sollen die ersten 7.200 Dosen des Vakzins in Magdeburg ankommen, bestätigte das Landesgesundheitsministerium auf MZ-Anfrage.
Anders als die drei bisher eingesetzten Präparate von Biontech, Moderna und Astrazeneca muss das Johnson-Mittel nur einmal gespritzt werden, um den vollen Schutz vor dem Coronavirus zu entfalten.
Auch mithilfe dieses neuen Impfstoffs erhofft sich Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerium einen erheblichen Schub für die Impfkampagne. Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte am Dienstag grünes Licht für den Einsatz in der Europäischen Union gegeben. Ähnlich wie beim Impfstoff von Astrazeneca könne das Johnson-Mittel in seltenen Fällen Blutgerinnsel auslösen. Die EMA hält aber daran fest, dass die Vorzüge, Covid-19 zu verhindern, höher zu bewerten seien als Risiken von Nebenwirkungen. Die Blutgerinnsel werden laut EU-Behörde nun als seltene Nebenwirkung des Mittels registriert. (MZ/Jan Schumann)