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Nina ausgelöst Riesige Rauchwolke in Dessau zu sehen - Waldbrand bei Rodleben führt zu Großeinsatz der Feuerwehr

Nördlich von Dessau-Roßlau ist am Sonnabendnachmittag ein großer Waldbrand ausgebrochen, der seither die Region in Atem hält. Was bislang bekannt ist.

Aktualisiert: 05.07.2025, 23:51
Der Waldbrand war bis in das Dessauer Stadtzentrum zu sehen.
Der Waldbrand war bis in das Dessauer Stadtzentrum zu sehen. (Foto: Ruttke)

Rodleben/MZ. - Nördlich von Dessau-Roßlau ist am Sonnabendnachmittag ein großer Waldbrand ausgebrochen, der seitdem die Region in Atem hält. Von der Dessauer Innenstadt aus waren riesige Rauchschwaden am Horizont zu sehen.

Um 19.49 Uhr warnte die Stadt Dessau-Roßlau über die Katastrophenwarnapp Nina und lokalisierte den Waldbrand zwischen Jütrichau und Rodleben. Aus Sicherheitsgründen wurden die B184 für den Verkehr gesperrt. Auch der Bahnverkehr auf der Strecke Dessau - Magdeburg wurde eingestellt. Die Anwohner in der Umgebung wurden gebeten, die Fenster und Türen geschlossen zu halten und das betroffene Waldgebiet nicht zu betreten.

Ein Hubschrauber unterstützte die Löscharbeiten im Wald bei Rodleben.
Ein Hubschrauber unterstützte die Löscharbeiten im Wald bei Rodleben.
(Foto: Musche)

Der Brand selbst war gegen 15 Uhr ausgebrochen. Die Flammen wurden zuerst bei Pakendorf, einem Ortsteil von Jütrichau, gemeldet. Der Wind trieb das Feuer in Richtung Rodleben. Dabei gab es zahlreiche Aufgaben. Der „Spitzberg“ musste geschützt, in Wertlau eine Hundepension vorsichtshalber evakuiert werden. Über 150 Feuerwehrleute aller umliegenden Wehren waren im Einsatz. Ein Rettungshubschrauber unterstützte die Löscharbeiten.

Gegen 19 Uhr hatte die Dessauer Berufsfeuerwehr den Einsatz übernommen. Bei Wertlau hatten die Flammen da schon auf ein ehemalige Pflegeheim und alte Stallungen übergegriffen. Gegen 21.15 Uhr meldete die Stadt Zerbst auf ihrer Facebookseite, dass der Brand in Schach gehalten und die B184 wieder freigegeben werden konnte. Zugleich wurde Gerüchten widersprochen: Die aktuelle Lage erfordere keine Evakuierung von Pakendorf und Wertlau.

Am späten Samstagabend entschieden die Organisatoren vom Dessauer Stadtfest, das traditionelle Feuerwerk abzusagen. Zudem gab es Meldungen, dass aus Halle und dem Landkreis Wittenberg zusätzliche Kräfte nach Dessau-Roßlau geschickt werden. Die Löscharbeiten dauern an.