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Fall Möritz Robert Möritz: Haseloff zu CDU-Mitglied mit Hakenkreuz: "Geht gar nicht"

Von Hagen Eichler 17.12.2019, 13:07
Im Fall des unter Rechtsextremismus-Verdacht stehenden CDU-Kreispolitikers Robert Möritz hat sich jetzt erstmals Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) geäußert.
Im Fall des unter Rechtsextremismus-Verdacht stehenden CDU-Kreispolitikers Robert Möritz hat sich jetzt erstmals Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) geäußert. dpa

Magdeburg - Im Fall des unter Rechtsextremismus-Verdacht stehenden CDU-Kreispolitikers Robert Möritz aus Bitterfeld hat sich jetzt erstmals Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) geäußert. „Ohne Wenn und Aber: Hakenkreuze und CDU geht gar nicht“, sagte er der MZ am Dienstag. Zu konkreten Folgen für Möritz wollte er sich nicht äußern. Darüber müssten nun die Parteigremien beraten.

Am Donnerstag will der CDU-Landesvorstand mit den Kreisvorsitzenden in Magdeburg zu einer Krisensitzung zusammenkommen. Bislang war der Fall Möritz lediglich vom CDU-Kreisvorstand Anhalt-Bitterfeld beraten worden. Dieser kam am vergangenen Freitag zum Schluss, dass der 29-Jährige nicht aus der Partei ausgeschlossen wird und auch seinen Platz im Kreisvorstand nicht räumen muss. Beide Beschlüsse fielen einstimmig. Aus den Reihen der Landes-CDU gab es bislang keine offene Kritik an dieser Entscheidung.

Robert Möritz unter Rechtsextremismus-Verdacht

Möritz steht unter Extremismus-Verdacht, weil er ein Tattoo trägt, das aus drei übereinandergelegten Hakenkreuzen besteht. Auch war er 2011 Teilnehmer einer Neonazi-Demo und bis Sonntag Mitglied bei dem umstrittenen Verein Uniter, dem Kontakte in den Rechtsextremismus vorgeworfen werden. (mz)