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Suche nach Verantwortlichen Nichts gehört, nichts gesehen - Befragung von Polizisten zum Anschlag von Magdeburg offenbart Fehler

Vier Polizeiwagen standen bereit, um den Magdeburger Weihnachtsmarkt zu schützen. Doch das Konzept hatte entscheidende Schwächen – das musste eine Beamtin jetzt einräumen.

Von Hagen Eichler Aktualisiert: 06.06.2025, 18:26
Ein aktuelles Bild: Jetzt, zum Magdeburger Stadtfest, ist der Zugang zum Alten Markt mit Betonklötzen abgeriegelt. Zum Weihnachtsmarkt klafften an dieser Stelle aber zwei meterbreite Lücken. Durch eine fuhr der Attentäter.
Ein aktuelles Bild: Jetzt, zum Magdeburger Stadtfest, ist der Zugang zum Alten Markt mit Betonklötzen abgeriegelt. Zum Weihnachtsmarkt klafften an dieser Stelle aber zwei meterbreite Lücken. Durch eine fuhr der Attentäter. (Foto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa)

Magdeburg/MZ - Knapp ein halbes Jahr nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat die sachsen-anhaltische Polizei eine Verantwortung für die lückenhafte Absperrung zurückgewiesen. Zwar standen vier Polizeiwagen bereit, um die Zufahrten zum Marktgelände zu schließen. Das sollte allerdings nur im Fall einer „konkreten“ Gefahr geschehen, sagten verantwortliche Polizeibeamte im Untersuchungsausschuss des Landtags aus. Eine konkrete Gefahr sei am Tag des Anschlags aber nicht ersichtlich gewesen.