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Landesregierung 100 Tage im Amt Landesregierung Sachsen-Anhalt: 100 Tage Kenia-Koalition

Von Jan Schumann 03.08.2016, 09:45

Magdeburg - Schwarz-Rot-Grün: Eine Regierungskoalition aus CDU, SPD und Grünen hat es in Deutschland noch nie gegeben. Es handelt sich bei der neuen sachsen-anhaltischen Landesregierung also um ein Experiment.

Schnell wurde das neue politische Farbenspiel „Kenia“-Koalition getauft - nach den Farben des afrikanischen Landes. 100 Tage hat die Koalition jetzt regiert. Zeit für ein erstes, zartes Fazit. Was ist passiert? Wie haben sich die Protagonisten geschlagen?

Dem ungewöhnlichen Bündnis angemessen ziehen wir die erste Bilanz in ungewöhnlicher Form:  Mit einer Karikatur der Reisegesellschaft nach Kenia.

Nun denn: 100 Tage reichen, um zu erkennen, dass es im Trupp um Reiseleiter Reiner Haseloff Jäger und Gejagte gibt. Etwa  jene, die mit der Flinte in der Hand den Sound der Safari spielen - zum Beispiel  Innenminister Holger Stahlknecht, der nur  deswegen auf dem  Nashorn reitet, weil die Panzerfahrzeuge der Polizei erst 2017 angeschafft werden.

Oder Staatskanzlei-Chef Rainer Robra, der als Altmeister der Großwildjagd bei den Koalitionsverhandlungen brillierte. Es gibt aber auch jene, die sich noch an das raue Savannen-Klima gewöhnen müssen. Etwa Verkehrsminister Thomas  Webel, der seine liebe Not mit Termiten und Kröten hat. Oder Jörg Felgner, der lieber noch ein bisschen in der Flamingo-Deckung bleibt. (mz)