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Gehasstes gelobtes Land Kirchliche Initiative kämpft für Rechte von DDR-Gastarbeitern aus Mosambik

Voller Hoffnung zogen in den 80er Jahren tausende junge Menschen aus Mosambik in die DDR - und wurden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. In Sachsen-Anhalt kämpft eine kirchliche Initiative für ihre Rechte. Eine Begegnung.

Von Alexander Schierholz 22.07.2021, 08:00
Nur rund 1.600 der Vertragsabeiter aus Mosambik blieben nach der Wiedervereinigung in Deutschland.
Nur rund 1.600 der Vertragsabeiter aus Mosambik blieben nach der Wiedervereinigung in Deutschland. (Foto: Imago/Hässler)

Halle (Saale)/MZ - Das Land, das seine neue Heimat werden sollte, empfängt Piedoso Manave mit Eiseskälte. 8. November 1986, Flughafen Berlin-Schönefeld, das Thermometer zeigt minus 25 Grad Celsius. „Da haben wir alle zum ersten Mal Schnee erlebt“, erinnert sich der damals 19-Jährige. Ein Bus bringt ihn und 40 weitere Männer aus Mosambik nach Niesky/Lausitz. An Bord: Mützen und dicke Jacken. Die Mosambikaner sollen im Waggonbaukombinat arbeiten.