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Vereine in der Krise Karneval im Sommer? Wie Narren in Sachsen-Anhalt zur Verschiebung der Session stehen

Weil Umzüge erneut ausfallen, bangen Vereine um ihre Mitglieder. Der Landesverband bringt nun eine kecke Idee ins Spiel. Die stößt auch auf Kopfschütteln.

Von Max Hunger 25.02.2022, 09:00
Während die Jecken in Köln am Donnerstag Weiberfastnacht feierten, sagten die Karnvalisten in den Hochburgen  Sachsen-Anhalts alles ab.
Während die Jecken in Köln am Donnerstag Weiberfastnacht feierten, sagten die Karnvalisten in den Hochburgen Sachsen-Anhalts alles ab. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Halle/MZ/dpa - Sachsen-Anhalts Karnevalisten haben derzeit wenig zu lachen: Das zweite Jahr in Folge fallen die festlichen Höhepunkte im Februar wegen der Corona-Pandemie aus. Auf den dadurch drohenden Mitgliederschwund hat der Landesverband mit einem kecken Vorschlag reagiert. Laut Vorsitzendem Dirk Vater soll die Session im Sommer nachgeholt werden. „Es nützt mir nichts, wenn ich mir am nächsten 11. November allein den Schlüssel zuwerfe“, sagte Vater. Rettende Narrenfreiheit oder jecke Schnapsidee? Eine MZ-Umfrage zeigt: Über den Weg aus der Krise sind sich die Narren noch uneinig.